Tolle Nachrichten für alle Tennis-Mamas!

Für alle Spielerinnen bedeutete eine Schwangerschaft bisher massive finanzielle Einbußen. Das soll sich jetzt ändern.

Wie die Profi-Organisation WTA bekannt gab, haben weibliche Tennis-Stars ab sofort Anspruch auf ein Jahr bezahlten Mutterschutz. Mehr als 300 Spielerinnen sind aktuell dafür qualifiziert, das Förderprogramm gilt rückwirkend zum 1. Januar.

Revolution im Damen-Tennis!

Die Saudis machen’s möglich. Das Programm der WTA wird vom saudi-arabischen Hauptsponsor Public Investment Fund (PIF) gefördert. Auch Zugang zu Kinderwunsch-Programmen soll es geben. Wie viel Geld es gibt und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, ist nicht bekannt. Aktuell sind 25 Mütter auf der Tour aktiv.

WTA-Chefin Portia Archer zu dem Projekt: „Unabhängige Auftragnehmer und Selbstständige haben normalerweise keinen Anspruch auf diese Art von Mutterschaftsleistungen. Deshalb ist unser Programm wirklich bahnbrechend und das erste Mal in der Geschichte des Frauensports, dass unabhängige, selbstständige Sportlerinnen umfassende Mutterschaftsleistungen erhalten.“

Weiter meint sie: „Diese Initiative wird der aktuellen und nächsten Generation von Spielerinnen die Unterstützung und Flexibilität bieten, das Familienleben zu entdecken, in welcher Form und wann immer sie sich dazu entscheiden möchten.“

Auch Spielerinnen, die durch eine Partnerschwangerschaft oder Adoption Mutter werden, bekommen während ihrer zweimonatigen Elternzeit finanzielle Unterstützung, ohne dafür auf dem Platz zu stehen.

In den vergangenen Jahren wagten immer mehr Tennis-Spielerinnen den Schritt zurück auf die Tour nach einer Baby-Pause und setzten ihre Profi-Karriere fort. Dazu gehören unter anderem die ehemalige deutsche Nummer 1 Angelique Kerber, sowie Welt-Stars wie Serena Williams, Naomi Osaka und Kim Clijsters.

Hintergrund: Seit Jahren investiert Saudi-Arabien massiv in Sport, ist ins Fußball-, Box- und Formel-1-Geschäft groß eingestiegen. Jetzt steigert der Wüsten-Staat seinen Einfluss auch im Tennis. Zuletzt sorgte das Show-Turnier Six Kings Slam in Riad wegen der Antrittsprämie von je 1,5 Millionen US-Dollar für Aufsehen.