In seiner ersten Amtszeit hat Donald Trump (78) Mitarbeiter am Fließband aus dem Weißen Haus geworfen. Sein erstes Opfer: Sicherheitsberater General Michael Flynn (66). Er hörte nach nur 23 Tagen im Amt: Du bist gefeuert.

Diesmal wollen Trump und seine Stabschefin Susie Wiles (67) kein Drama – noch nicht.

Doch schon zieht sich die Schlinge um seinen neuen Sicherheitsberater Mike Waltz (51) zu. Laut „Politico” empfahl Vizepräsident J.D. Vance (40), dass Waltz gefeuert wird!

Anlass: Waltz, ein Ex-Kommentator des TV-Senders Fox News und militärischer Hardliner, hatte in der vergangenen Woche versehentlich den Chefredakteur des Magazins „Atlantic” in einen geheimen Chat über die Bombenangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen eingeladen.

Bei dem Chat über geheime Kriegs-Pläne waren neben Vance auch Außenminister Marco Rubio (53) oder Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard (43).

Öffentlich spielte Trump den Skandal als „Hexenjagd” der Demokraten herunter.

Doch hinter verschlossenen Türen fragte er seine engsten Vertrauten: „Soll ich ihn feuern?”

Rauswurf-Thriller im Weißen Haus – wie in der legendären Netflix-Serie „House of Cards“.

Sowohl Stabschefin Wiles als auch Vize Vance drängten laut mehreren US-Medien auf einen Rauswurf.

Für Vance war der Chat-Skandal besonders peinlich. Denn er hatte darin Trumps Anweisungen kritisiert, die Huthis zu bombardieren, weil dies den „erbärmlichen” Europäern helfe, für die der Suezkanal viel wichtiger sei als für die USA.

Was Trump derweil ärgert: Waltz hat offensichtlich einen Draht zu dem Atlantic-Chefredakteur, der ein scharfer Trump-Kritiker ist.

Dennoch hält der 47. Präsident noch mit dem Rauswurf zurück.

Grund: Er will nicht dem Druck der US-Medien nachgeben und er will das Weiße Haus nicht wieder zu einem Personalkarussell werden lassen.

Am Ende seiner ersten Amtszeit hatte er seine ursprüngliche Administration fast komplett ausgetauscht, mehr Mitarbeiter gefeuert als jeder andere Präsident zuvor und den Ruf, ein Chaos-Präsident zu sein.

Doch Waltz steht schon länger in der Kritik.

Denn andere Mitarbeiter fragen, ob der Afghanistan-Veteran ideologisch mit Trump auf einer Linie liegt. Während der Präsident gern den Friedensstifter gibt, ist Waltz ein Hardliner, der den Iran lieber heute als morgen mit Bomben eindecken möchte.

Von einem Drama-freien Weißen Haus kann derweil keine Rede sein.

Vance, der hinter verschlossenen Türen für einen Waltz-Rauswurf plädierte, hatte am Wochenende eine ganz andere Version für die Öffentlichkeit parat: „Wir stehen hinter unserem gesamten Nationalen Sicherheits-Team.”

Abwarten …