Er kam als Wunderkind – wurde zum König … und zum Träume-Zerstörer. Max Verstappen (27) regiert die Formel 1. Vier Titel in Folge, mit brutaler Dominanz. Noch höher fällt die Anzahl seiner geschassten Red-Bull-Kollegen aus.
Verstappen, der Piloten-Fresser!
Kaum war die Saison 2025 gestartet, da knallte es wieder in der Red-Bull-Garage: Liam Lawson, der für den unbeständigen Sergio Pérez ins Team geholt wurde, wird schon nach zwei Rennen abserviert. Der Neuseeländer kam mit dem Auto zu keiner Sekunde klar, landete in China sowohl in der Sprint-Quali als auch in der Renn-Quali auf dem letzten Platz. Red Bull zeigt sich gnadenlos – Lawson fliegt aus seinem Auto. Jetzt soll es Yuki Tsunoda versuchen.
Das schier unmögliche, neben Verstappen zu bestehen. Die Liste seiner Opfer ist lang:
▶︎Daniel Ricciardo (2016–2018): Ging freiwillig als Verstappen zur Nummer 1 wurde.
▶︎ Pierre Gasly (2019): Hielt nur 12 Rennen durch – degradiert zu Toro Rosso!
▶︎ Alex Albon (2019–2020): Großes Talent, wurde aber von Verstappens Speed zerlegt.
▶︎ Sergio Pérez (2021–2024): Hielt am längsten durch – auch dank des dominanten Autos.
▶︎ Liam Lawson (2025): Nach nur zwei Rennen (!) raus.
Warum hält niemand neben Verstappen durch? Für Sky-Experte Ralf Schumacher (49) ist es eine Kombination aus zwei entscheidenden Faktoren:
„Das Team steht voll hinter ihm, alles ist auf ihn zugeschnitten – und er ist dazu auch noch der beste Fahrer. Die Teamkollegen, die zu Red Bull kommen, sind meist sehr unerfahren. Gasly, Albon, jetzt Lawson. Das kam alles zu früh.“
Seit Verstappen 2018 Ricciardo endgültig in den Schatten stellte, wurde das Team komplett auf ihn ausgerichtet: Technik, Strategie, Kommunikation – alles läuft über Max.
Doch Schumacher sagt: Das ist nichts Ungewöhnliches. „Wenn ein Fahrer konstant liefert, bekommt er die Priorität. War bei Vettel so, bei Hamilton, auch bei meinem Bruder Michael.“
Trotzdem: Ist Red Bulls System Verstappen ein Risiko?
Einige Experten meinen ja – die Ein-Mann-Ausrichtung könne dem Team schaden. Schumacher widerspricht: „Es fällt nur auf, weil die Kollegen nicht gut genug sind.“
Fakt ist: Die Bosse hängen komplett an Verstappen.
Christian Horner ist Verstappen-Fanboy, solange die Titel sprudeln. Dr. Helmut Marko ist Förderer der ersten Stunde – ein Mentor. Doch die Schlinge zieht sich zu, das Auto ist nicht mehr das Maß aller Dinge – auch weil Könner wie Adrian Newey (Aston Martin) und Rob Marshall (McLaren) woanders zaubern.
Schumacher knallhart: „Red Bull ist am Zerfallen. Verstappen hält den Laden mit seinen Leistungen am Laufen. Sie haben viele Top-Leute verloren, intern brodelt es. Dass Verstappen da noch so cool bleibt, ist Wahnsinn.“
„Verstappen wird Red Bull verlassen“
Für Schumacher, der als Erster kurz nach dem China-Rennen schon verkündete, dass Lawson aus dem Red Bull fliegt, ist die Zukunft des Holländers bereits entschieden: „Verstappen wird Red Bull verlassen.“
Nur wohin? Wer würde sich auf ein System Verstappen einlassen?
Schumacher: „Aston Martin würde alles auf ihn zuschneiden. Da würde er wahrscheinlich denselben Status bekommen wie bei Red Bull. Bei Mercedes sehe ich das weniger, weil Toto Wolff Antonelli fördern will.“
Zukunftsmusik! Die neue Realität neben Verstappen hört auf den Namen Yuki Tsunoda. Ein großer Schritt für den Japaner – sein Schicksal entscheidet sich jetzt. „Entweder liefert er überragend ab und kann einigermaßen mithalten – oder seine Karriere ist vorbei.“
Ein Platz auf dem Fahrerfriedhof der Supertalente ist bereits reserviert.
Sein erstes Rennen für Red Bull findet diesen Sonntag statt – in seinem Heimatland. Der Große Preis von Japan, live ab 7 Uhr bei Sky und um BILD-Liveticker.