Wahnsinnige Geschichtsneuschreibung und Kriegspropaganda von Kreml-Diktator Wladimir Putin! In einer Rede zum zweiten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson, sprach der Kreml-Despot am Montag allen Ernstes vom „Tag der Wiedervereinigung mit Russland“.

Putins Behauptung: Die vier Regionen hätten „sich gegen eine Neonazi-Diktatur verteidigt, die sie von ihrem historischen Heimatland Russland wegreißen wollte“.

Völlig gaga, waren die Regionen doch noch nie Teil der Russischen Föderation, sondern immer schon Teil der Ukraine. Auch während der Sowjetzeit gehörten sie zur „Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ und nicht etwa zu Russland.

Was Putin dann sagte, konterkarierte alle Behauptungen seiner Verbündeten zur angeblichen „Verhandlungsbereitschaft“ seines Landes in Bezug auf die Ukraine.

► Die nun unter russischer Kontrolle stehenden Millionen Ukrainer nannte der Kriegstreiber „Bewohner von Neurussland“ und versprach, auch deren „Kinder und Enkel“ würden sich noch an den „heroischen Kampf“ zu deren „Befreiung“ erinnern.

Klartext: Russland ist nicht bereit, die der Ukraine gestohlenen Regionen im Rahmen von Verhandlungen ihrem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben.

Schlimmer noch: Mit der „Rede zum Tag der Wiedervereinigung“ betonte Aggressor Putin erneut, dass er noch lange nicht genug ukrainisches Land und ukrainische Menschen „russifiziert“ habe.

Stattdessen versprach er, die illegal annektierten Regionen komplett zu erobern, obwohl die größten Städte in den Regionen Saporischschja und Cherson aktuell von der Ukraine kontrolliert werden. Auch im Gebiet Donezk sind aktuell noch Städte und Dörfer mit insgesamt mehr als einer halben Million Einwohnern in der Hand der Ukraine.

Putins verrücktes Versprechen, diese Regionen „ins Vaterland“ zu holen, zeigen, dass der Kreml-Herr noch lange nicht genug vom Krieg im westlichen Nachbarland hat.

133 000 neue Russen-Soldaten für den Kampf

Er will nun sogar 133 000 junge Russen im Alter von 18 bis 30 Jahren neu einziehen und in den Kampf schicken – und das schon ab dem 1. Oktober!

▶︎ Alle wehrpflichtigen Männer, die nicht in der Reserve stehen, müssen spätestens bis zum 31. Dezember ihren Dienst antreten, so ein vom Kreml veröffentlichter Erlass.

Die Aufstockung ist aus Moskaus Sicht dringend nötig: Internationale Schätzungen gehen davon aus, dass seit Beginn des Angriffskrieges im Februar 2022 zwischen 110 000 und 140 000 russische Soldaten gefallen sind.