Brandsätze in DHL-Paketen, verseuchtes Trinkwasser bei der Marine, Cyberattacken auf Rüstungsfirmen: Putins Arm reicht immer weiter nach Europa hinein!

Selbst vor zivilen Zielen macht der Kreml-Herrscher längst kein Halt mehr. Am Montag meldete die litauische Generalstaatsanwaltschaft: Hinter zwei Bränden in einem Ikea in der litauischen Hauptstadt Vilnius im Mai 2024 und einem Einkaufszentrum in Warschau (Polen) steckte der russische Geheimdienst FSB!

Polens Premier Donald Tusk (67) ist alarmiert – und sieht seine schlimmsten Befürchtungen über die Motive Russlands bestätigt. „So ist die Natur dieses Staates“, schrieb Tusk auf X. „Gut zu wissen vor Verhandlungen.“

Was Tusk meint: Am Dienstag wollen US-Präsident Donald Trump (78) und der russische Machthaber Wladimir Putin (72) über Frieden in der Ukraine und damit in Europa verhandeln – allerdings, ohne Kiew oder die EU einzubinden.

Sabotage-Verdacht in Norwegen

Besonders perfide: Während Putin den Preis für Frieden immer weiter in die Höhe treibt, verüben seine Geheimdienste allem Anschein nach neue Sabotage-Aktionen. Allein in Polen ermittelt die Polizei in 30 Fällen wegen vorbereiteter oder bereits verübter Anschläge.

Am Montag meldete nun der norwegische Strombetreiber Statnett: Einbruch in die Transformator-Station Hamang im Süden Norwegens! Etwa 50 bis 60 Tonnen giftiges Transformatorenöl ergossen sich in den Fluss Sandvikselva – die Vermutung auch hier: Sabotage.

▶︎ Laut Statnett verschafften sich Unbekannte durch den Zaun Zugang zum Gelände und lösten eine Abdeckung, sodass das für Mensch und Umwelt gefährliche Öl entweichen konnte. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein, blieb aber vorsichtig, was die Ursache anbelangt.

Trotzdem: Für russische Saboteure wäre die Hamang-Station ein logisches Ziel: Sie ist ein kritischer Bestandteil der norwegischen Energieinfrastruktur – verteilt Strom an Haushalte, Unternehmen und Industrieanlagen rund um Oslo.

Doch nicht nur Osteuropa, auch Deutschland ist im Visier der Kreml-Spione. Mitte Januar verloren die deutschen Sicherheitsbehörden die Spur von drei Russen, die ins Land geschleust wurden, um Anschläge auf zivile und militärische Einrichtungen zu verüben. Bis heute sind sie abgetaucht.