Brutaler Putin-Angriff auf die ostukrainische Stadt Saporischschja! Mindestens 13 Menschen wurden am Mittwochnachmittag durch den Einschlag russischer Gleitbomben mitten in der Stadt getötet.
Regionalgouverneur Iwan Federow erklärte im Onlinedienst Telegram, dass 30 Verletzte in Krankenhäuser der Stadt gebracht worden seien. Er veröffentlichte Fotos, die die Straßen voller Trümmer und brennenden Autos zeigen.
Mehrstöckige Wohnhäuser, eine Industrieanlage und Infrastruktur seien bei dem Angriff beschädigt worden, erklärt die Generalstaatsanwaltschaft auf Telegram. Trümmer hätten eine Straßenbahn und einen Bus mit Fahrgästen getroffen.
Überall liegen blutende Menschen, teils ohne Arme und Beine.
„Gezielter Angriff auf die Stadt“
„Es war ein gezielter Angriff auf die Stadt“, schrieb Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) auf X. Und weiter: „Es gibt nichts Grausameres, als Bomben auf eine Stadt zu werfen, wohl wissend, dass gewöhnliche Zivilisten darunter leiden werden.“
Russland müsse „für seinen Terror unter Druck gesetzt werden“, schrieb Selenskyj.
▶︎ Videoaufnahmen aus der Stadt zeigen, dass das vermutliche Ziel des Angriffs das „Motor Sitsch“-Motorenwerk gewesen sein könnte. Eine der Bomben traf die Werkshalle, eine weitere explodierte nur wenige Sekunden später auf dem belebten Platz vor ihr.
Grausige Aufnahmen der ersten Minuten nach dem russischen Angriff zeigen die Front des Werkes in Flammen. Davor sind Busse, Fahrzeuge, Passanten und eine Straßenbahn von Putins Terror-Bomben in Mitleidenschaft gezogen worden.
Gleitbomben werden von russischen Kampfjets noch über russisch kontrolliertem Gebiet abgeworfen und dann ins Ziel gelenkt. Für die angegriffenen Städte oder Militärstellungen gibt es kaum eine Abwehrmöglichkeit.
Ukraine greift Treibsstofflager an
Das ukrainische Militär gab am Mittwoch derweil bekannt, dass es ein Treibstofflager tief in Russland getroffen hat, wodurch ein riesiges Feuer in der Anlage entstand, die den wichtigen russischen Luftwaffenstützpunkt in der Nähe der Stadt Engels versorgt.
Russische Beamte bestätigten einen schweren Drohnenangriff in der Region und teilten mit, dass die Behörden eine Notfall-Kommandozentrale zur Brandbekämpfung eingerichtet hätten.
Das Depot versorgte den strategisch wichtigen Flugplatz, der von Bombern der russischen Streitkräfte genutzt wird, die Raketen über die Grenze in die Ukraine abfeuern.