Am Montag jähren sich die schrecklichen Ereignisse des 7. Oktober. Doch das Gedenken und die Trauer werden von Hass überschattet.

Vor einem Jahr überfielen Hamas-Terroristen Israel. Sie brandschatzten, vergewaltigten, mordeten. Die Terroristen töteten mehr als 1200 Israelis, etwa 250 Geiseln verschleppten sie in den Gazastreifen. Noch immer sind 97 Geiseln in den Händen der Hamas. Der Jahrestag des Terror-Angriffs ist auch in Deutschland ein Grund für tiefe Trauer und Sorge. Für menschliche Anteilnahme.

Nun aber schlagen unsere Sicherheitsbehörden Alarm. Denn am 7. Oktober wollen Israel-Hasser auf die Straße. Sie haben in Deutschland größere Kundgebungen geplant. Es wird mit Ausschreitungen von Terror-Sympathisanten gerechnet. Die Berliner Polizei bereitet sich auf Krawalle vor.

Seit dem Terror-Überfall gehen immer wieder Israel-Hasser auf die Straßen, verbreiten Terror-Propaganda, greifen Polizisten an und feierten zuletzt Irans Raketen auf Israel.

Innenministerin Nancy Faeser (54, SPD) kündigt im „Tagesspiegel“ klare Kante an: „Wenn wir erneut widerwärtigen Judenhass, Aufrufe zur Vernichtung Israels, islamistische Terrorpropaganda oder Angriffe auf Einsatzkräfte erleben müssen, dann muss die Polizei schnell und hart einschreiten.“ Und weiter: „Dafür haben die Polizeikräfte, für die es herausfordernde Einsätze sind, meine volle Rückendeckung und Unterstützung.“

Der 7. Oktober sei „ein Tag der Trauer und des noch immer andauernden Bangens um die verschleppten Geiseln“, sagte Faeser weiter. „Dieser Jahrestag sollte ein Moment des Innehaltens sein. Viele werden auch um all die Menschen trauern, die durch die furchtbare Eskalation der Gewalt im Nahen Osten seit dem 7. Oktober ihr Leben verloren haben.“

Natürlich brauche es Raum für diese Trauer, so Faeser, und natürlich gehöre friedlicher Protest zur Demokratie.

Israel reagierte auf den Terror-Angriff am 7. Oktober mit einer massiven militärischen Antwort, um die Geiseln zu befreien und die Terrororganisation Hamas zu zerschlagen.