Im Bundestag wurde noch ordentlich mit Worten gehämmert und an den Nerven gesägt. Kurz darauf bekam Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) in einer Berliner Tischlerei dann einen Schnellkurs im Umgang mit mächtigen Dünnbrettbohrern.
Action-Held und Wahl-Ami Ralf Moeller (lebt in Los Angeles) hatte handfeste Tipps – sollte Merz künftig mit US-Präsident Donald Trump (78) zusammenarbeiten.
Der „Gladiator“-Star, der den wiedergewählten Präsidenten bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) kennengelernt hat, rät: „Für Trump ist eine Sache ganz wichtig. Da muss man beim Shakehands sofort klarmachen, dass man kein Weichei ist. Der Handschlag ist die Visitenkarte des Körpers!“
Wo Trump hobelt, fallen schließlich ordentlich Späne … Moeller: „Wenn er spürt, dass da die Hand nur unsicher ausgestreckt wird, hat man bei ihm schon verloren. Da muss richtig zugepackt werden. Augen geradeaus! Klare Kante, Körpersprache: Das beeindruckt den Präsidenten.“
Moeller und Merz packten fürs Handwerk an
Die zwei lattenlangen Macher (beide fast 2 Meter groß) trafen sich im Rahmen der Initiative „Motivation Handwerk“ zu einem Blitztermin (rund 15 Minuten) dort, wo wirklich angepackt wird. In der Werkstatt eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmens (Wehner). Moeller zu BILD: „Ein Ort, der für einen starken wirtschaftlichen Rücken von Deutschland steht.“
Das Handwerk, so betonte auch der Kanzlerkandidat, sei einer der größten Sektoren der hiesigen Volkswirtschaft und häufig deren Rückgrat.
Ralf Moeller engagiert sich schon länger für die Branche mit rund 5,6 Millionen Beschäftigten in Deutschland. Nach den verheerenden Bränden in und um Los Angeles hatte er angeregt, sich auch mit deutschem Know-how und hiesiger Handwerkskunst an Konzepten und Umsetzung für den Wiederaufbau in Kalifornien einzusetzen.
Er selbst wirbt bei Merz und auch Politikern anderer Parteien und dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich (55), für die Stärkung der deutschen Unternehmenskultur in diesem Sektor.
Dabei macht sich der „Gladiator“ auch für einen Bürokratie-Abbau stark: „In Amerika dauert es einen Tag, sich selbstständig zu machen, hier dauert es mehrere Monate. Da kann dem ein oder anderen schon auf dem Weg viel Motivation verloren gehen.“