SO sieht man ihn sonst nie!
Pep Guardiola (53) und Manchester City stecken tief in der Krise. Nach zuletzt fünf Pleiten in Folge verspielte der englische Meister am Dienstagabend in der Champions League eine 3:0-Führung gegen Feyenoord Rotterdam – Endstand 3:3. Die City-Stars kassierten von den eigenen Fans Pfiffe und Buhrufe. Das nächste Pep-Drama!
Und das ging nicht spurlos am Star-Trainer vorbei. Nach der Partie tauchte Pep auf der Pressekonferenz total zerkratzt auf: ein deutlich sichtbarer Kratzer auf der Nase sowie mehrere rote Streifen auf dem Kopf. Was ist mit Pep los?!
Pep Guardiola: „Ich will mich selbst verletzen“
Seine Erklärung: „Ich habe mir die Stelle mit meinem Fingernagel aufgerissen.“ Dazu deutet er die Bewegung mit dem Finger an, von oben nach unten. Ab dem ersten Gegentor hatte er sich immer wieder frustriert an den Kopf und ins Gesicht gelangt – mit Folgen.
Und nach einer kurzen Pause schiebt Pep nach: „Ich will mich selbst verletzen.“ Er lächelt gequält und verlässt die Pressekonferenz. Offensichtlich braucht der Star-Trainer eine Portion Sarkasmus, um den nächsten Tiefschlag zu verdauen.
Denn seine Mannschaft erlebte einen historischen Abend – im Negativen. Zwar sah der englische Meister nach Treffern von Erling Haaland (24/44./E. und 53.) und Gündogan (50.) lange wie der sichere Sieger aus. Doch in der Schlussviertelstunde gelang Feyenoord tatsächlich die Aufholjagd – inklusive Ausgleich. Ein Novum! In der Königsklasse hat noch nie eine Mannschaft, die bis zur 75. Minute mit drei Toren vorne lag, das Spiel am Ende nicht gewonnen.
Pep war anschließend sichtbar aufgewühlt, suchte auf der Pressekonferenz nach den richtigen Worten: „Es ist im Moment schwer zu verdauen. Das ist heute passiert. Wir sind nicht in der Lage, Spiele zu gewinnen.“
Die Folge: Für Man City ist die Qualifikation zur K.o.-Phase in Gefahr! Aktuell steht die Pep-Truppe mit acht Punkten nur auf Rang 15, muss in den kommenden Auswärtsspielen auch noch bei starken Gegnern wie Juventus Turin und Paris Saint-Germain ran. Nur die besten Acht kommen direkt in die K.o.-Phase.
Guardiola ernüchtert: „Es war, ist und bleibt eine harte Saison für uns. Wir müssen sie aufgrund vieler Umstände akzeptieren. Die Mannschaft war in vielen Dingen sehr engagiert. Leider ist etwas passiert und wir waren nicht stark genug. Wir müssen versuchen, die Fehler zu vermeiden.“
Das sollten Gündogan und Co. am besten schnell verinnerlichen: Denn am Sonntag treten sie in der Premier League ausgerechnet bei Tabellenführer Liverpool an (17 Uhr, Sky und im BILD-Liveticker). Bei aktuell acht Punkten Rückstand die vielleicht letzte Chance, die Meisterschaft noch einmal spannend zu machen.
Bis dahin dürfte auch Peps Wunde halbwegs verheilt sein …