Einst gefeiert, jetzt verstoßen…
Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann Radsportler Matthew Richardson (25) noch Medaillen für Australien, nun wird er lebenslang gesperrt – weil er die Nation wechselt!
Richardson wurde 1999 in Maidstone im englischen Kent geboren. Mit neun Jahren wanderte seine Familie mit ihm nach Australien aus. Dort begann er seine Karriere als Radsportler – und das äußerst erfolgreich.
Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann Richardson sogar zweimal Silber und einmal Bronze. Kurz nach Ende der Spiele dann der Schock: Richardson verkündete, fortan für sein Geburtsland Großbritannien antreten zu wollen!
Das hat Konsequenzen: Wie AusCycling, Australiens Radsport-Verband, nun mitteilte, wird der Olympia-Star in Australien lebenslang gesperrt!
„Die Untersuchung, die eine gründliche Überprüfung von Richardsons Handlungen umfasste, kam zu dem Ergebnis, dass er in einer Weise gehandelt hat, die den Werten von AusCycling, dem australischen Nationalteam und der breiteren Radsportgemeinschaft widerspricht“, teilte der Verband mit. Besonders pikant: Richardson hielt seine Pläne bis nach den Spielen geheim – ein schwerer Vertrauensbruch!
Dazu kommt: Richardson soll versucht haben, ein maßgeschneidertes Fahrrad und einen olympischen Rennanzug mit nach Großbritannien zu nehmen. „Dies stellte ein unannehmbares Risiko für das geistige Eigentum von AusCycling dar“, so der Verband.
Die Strafe: Richardson darf nie wieder für Australien antreten, keine Team-Ressourcen nutzen und wird von sämtlichen Auszeichnungen ausgeschlossen!
Glück für Richardson: Eine von dem Verband geforderte zweijährige Wettbewerbssperre wurde abgelehnt. Seit September fährt er bereits für seinen neuen Verband Großbritannien.