Diese verbale Auseinandersetzung hatte offenbar Folgen!

Nach dem Nürnberger 4:3-Erfolg in Magdeburg kam es in den Stadionkatakomben zu einem lauten Wortgefecht zwischen FCN-Sportdirektor Olaf Rebbe (46) und einem Reporter von nn.de. (Name der Redaktion bekannt).

Nicht der einzige Disput des Nürnberger Kaderplaners an diesem Tag. So soll es auch ein Wortgefecht mit Sportvorstand Joti Chatzialexiou (48) gegeben haben. So soll es zwischen beiden Club-Bossen unterschiedliche Auffassungen zur zukünftigen Ausrichtung des Vereins gegeben haben. Darüber hinaus soll sich Rebbe nach BILD-Informationen über die zu geringere Wertschätzung seiner Arbeit beim FCN-Vorstand beklagt haben.

Offenbar ein Wortgefecht zu viel in den Augen der FCN-Bosse Joti Chatzialexiou (48), Niels Rossow (48) und Stefan Heim (54).

Am Dienstagnachmittag feuerte der FCN nun den Sportdirektor. In der offiziellen Mitteilung des Vereins heißt es: „Nach dem Ende der jüngsten Transferphase ist es zu unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des 1. FC Nürnberg gekommen. Wir danken Olaf für die bis dahin geleistete Arbeit, insbesondere in der Wintertransferphase.“

Die Mannschaft wurde davon auch erst am Nachmittag von Chatzialexiou persönlich informiert. Trainer Miroslav Klose (46) auf Nachfrage: „Ich habe es jetzt auch erst nach dem Training erfahren. Wir müssen das jetzt alle erst einmal sacken lassen.“

Rebbe selbst soll die sofortige Kündigung nach BILD-Informationen völlig unvorbereitet getroffen haben. Noch am Mittag saß er mit Vertretern des Premier League Klubs Brighton am Valznerweiher zusammen.

Ganz so spontan erfolgte die Kündigung vonseiten des Vereins allerdings nicht. So holte sich der Nürnberger Sportvorstand am Montagabend bei der turnusgemäßen Sitzung des Aufsichtsrates das endgültige O.K. für diesen radikalen Schritt. Rebbes Vertrag beim Club lief noch bis 30.6. 2025.

Im abgelaufenen Transferfenster erreichte Rebbe durch die Deals von Stefanos Tzimas (für 25 Mio. Euro nach Brighton), Finn Jeltsch (für 10 Mio. Euro zum VfB Stuttgart) und Jens Castrop (für 4,5 Mio. Euro nach Gladbach) einen Rekordgewinn für den fränkischen Zweitligisten.

Über einen Nachfolger Rebbes will der Club zu gegebener Zeit informieren. Bis dahin wird Chatzialexiou die Aufgaben des nun gefeuerten Sportdirektors übernehmen.