Tag eins war seine große Siegerrunde und Macht-Demonstration. Doch schon an Tag zwei gab es einen schwerer Dämpfer für Amerikas 47. Präsidenten.
Donald Trumps (78) Kandidat für den wichtigen Posten des Pentagon-Chefs, Pete Hegseth (44), ist bei der Bestätigungs-Anhörung vor dem US-Senat erneut wegen gewalttätigen Missbrauch an Frauen und seines angeblichen Alkoholkonsums unter Beschuss geraten.
► Eine Ex-Schwägerin des Kriegsveteranen und Moderators von Trumps Leib-Sender „Fox News“ reichte am Dienstag eine eidesstattliche Erklärung ein, die es in sich hatte. Danach hatte er seine zweite Ex-Frau so brutal behandelt, dass sie sich vor ihm in einem Schrank versteckte.
Sie hatte zudem mit ihrer Familie ein Codewort vereinbart, für den Fall, dass sie vor ihm fliehen musste, wenn der Irak- und Afghanistan-Veteran einen Aggressions-Anfall hatte.
Zusätzlich brisant: Die Zeugin Danielle Diettrich Hegseth ist nicht etwa eine Schwester von Samantha Deering, mit der Hegseth von 2010 bis 2017 verheiratet war, sondern die Ex-Frau seines Bruders.
Die US-Senatoren überprüfen nun die Vorwürfe der ehemaligen Schwägerin.
Laut der „New York Times“, der eine Kopie des Schreibens vorliegt, sei der Mann, der das mächtigste Militär der Welt leiten soll, „unberechenbar und aggressiv“ gewesen. Und er habe privat, öffentlich und sogar in Militäruniform übermäßig viel getrunken. Angeblich trank er sich oftmals bewusstlos!
Seine zweite Frau habe regelmäßig um ihre Sicherheit gefürchtet.
Hegseth wurde bereits Vergwaltigung vorgeworfen
Schon unmittelbar nachdem Trump den Moderator nominiert hatte, waren schwere Anschuldigungen aufgekommen. Hegseth soll 2017 nach einer Tagung von republikanischen Frauen eine Teilnehmerin in seinem Hotelzimmer vergewaltigt haben.
Hegseth wiegelte die Vorwürfe Alkoholiker zu sein, als „Schmierenkampagne“ ab und bestritt die Vergewaltigungsvorwürfe. Alles sei im Einvernehmen geschehen.
Trump, dem selbst zahlreiche sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden, hielt zu ihm und beschwor seine Republikaner, ihn für das Amt zu bestätigen. Was der Anti-Woke-Präsident besonders an Hegseth mag: Er ist gegen Frauen im Kampfeinsatz!
Tatsächlich sah es bei den Anhörungen bis gestern so aus, als sollte Hegseth vom US-Senat bestätigt werden. Nun kommen Zweifel auf.
Für Trump wäre das Aus ein schlechtes Signal. Er erwartet für seine zweite Amtszeit absolute Loyalität von den republikanischen Senatoren. Nun könnte es zum ersten Bruch kommen.