Über die AfD ergießt sich kurz vor der Bundestagswahl ein wahrer Spendenregen: Ein Mann aus Österreich spendet der Partei im Februar 2,5 Millionen Euro!

Als Urheber wurde dem Bundestag Gerhard Dingler aus Österreich gemeldet, der dort laut WDR jahrelang die rechtspopulistische FPÖ unterstützt hat. Die AfD hatte zuletzt zwei Spenden in Millionenhöhe angezeigt: eine Großspende von 1,5 Millionen Euro und eine von 999.900 Euro. Bei Parteispenden ab 35.000 Euro ist es Pflicht, sie umgehend dem Bundestag anzuzeigen.

Bei der 2,5-Millionen-Euro-Spende aus Österreich soll es sich aber nicht um einen warmen Geldregen handeln, der in die Parteikasse gespült wird, sondern um eine Sachspende. Sie soll offenbar in Form einer groß angelegten Plakat-Aktion zugunsten der AfD eingesetzt werden.

Deutschlandweit sollen demnach 6.395 Plakate an Haltestellen und großen Straßen aufgehängt werden und unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne für die AfD werben.

Plakate sind schon gedruckt

Laut WDR sind die Plakate, die auf buchbaren Flächen an großen Straßen oder Bushaltestellen erscheinen sollen, wohl bereits gedruckt. Über eine Annahme der Spende müsse aber erst noch der AfD Bundesvorstand entscheiden.

Nachdem die Partei in den vorangegangenen Wahlkämpfen nie eine einzige Großspende für sich deklarieren konnte, gingen in diesem Jahr bereits drei Spenden mit einer Million Euro oder mehr bei ihr ein. Darunter sind 1,5 Millionen Euro vom Mediziner und Multimillionär Winfried Stöcker, der in der Corona-Zeit ohne Zulassung an mehrere Hundert Menschen eine Substanz verimpfte, für die er keine Zulassung hatte. Dafür wurde er zu 250.000 Euro Geldstrafe verdonnert.

Querelen gibt es um die 999.999-Euro-Spende von Horst Jan Winter aus Thüringen. Denn er hat das Geld offenbar selbst von einem befreundeten Unternehmer geschenkt bekommen. Der versuchte sofort, die Schenkung zu widerrufen, als er hörte, dass Winter Teile der geschenkten Summe an die AfD gespendet hatte.