Es lässt sich kaum ausmalen, was in Wien passiert wäre, hätten die Geheimdienste nicht Alarm geschlagen: Beran A. (19) wollte in der österreichischen Hauptstadt bei einem Konzert von Mega-Star Taylor Swift (34) ein Blutbad anrichten.

Die CIA ist überzeugt: Die verhaftete Terror-Zelle des „Islamischen Staates“ (IS) wollte mit ihrem Anschlag etliche Menschen töten. Das sagte der Vize-Chef des US-Geheimdienstes, David S. Cohen (61) laut „New York Times“ bei einem Gipfel nahe Washington D.C.

Der Spitzen-Beamte wörtlich: „Sie planten, eine große Anzahl von Menschen zu töten, Zehntausende von Menschen waren auf diesem Konzert, ich bin sicher, viele Amerikaner.“

Schon zuvor hatte die österreichische „Kronen“-Zeitung einen Insider zitiert, der sagte: „Das wäre ein österreichisches 9/11 geworden.“

US-Geheimdienst schlug Alarm

Verhindert wurde der unvorstellbare Terror-Anschlag nur, weil die CIA die österreichischen Behörden warnte. Wie so oft stammten die entscheidenden Informationen von dem US-Geheimdienst, während Europas Anti-Terror-Ermittler im Dunkeln tappten. Wie genau die CIA von den Anschlagsvorbereitungen erfuhr, sagte Cohen bei dem Geheimdienst-Gipfel nicht.

„Testlauf“: Islamisten fuhren Auto in Menschengruppe

Nach der Warnung begannen die österreichischen Ermittler am 2. August, Beran A. zu observieren – fünf Tage vor seiner Festnahme. Dabei stießen sie auch auf seinen mutmaßlichen Komplizen (17), der ebenfalls verhaftet wurde.

Brisant: Die beiden Teenager hatten laut dem Österreichischen Rundfunk (ORF) bereits in den Tagen vor dem geplanten Anschlag ein Auto in eine Menschengruppe gesteuert. Dabei montierte Beran A. ein Blaulicht auf den Wagen seiner Mutter. Verletzt wurde niemand, jedoch handelte es sich aus Sicht des Verfassungsschutzes um einen „Testlauf“ für den Swift-Anschlag. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Islamisten für ihren Anschlag auch Sprengstoff, Messer und Macheten einsetzen wollten.

Pop-Sängerin Taylor Swift hatte ihre drei Wien-Konzerte nach dem Auffliegen der Terror-Zelle abgesagt. „Ich bin den Behörden so dankbar – dank ihnen trauern wir um Konzerte und nicht um Leben“, sagte sie nach dem Ende der Europa-Etappe ihrer riesigen „Eras“-Tour.