Genf – Es ist ein Mahnmal im Kampf gegen die Verwendung von Anti-Personenminen – der 12 Meter hohe hölzerne „Broken Chair“ gegenüber dem Palais des Nations in Genf (Schweiz).
Jetzt wurde die Skulptur des Schweizer Künstlers Daniel Berset (71) von zwei Frauen der ukrainischen Protestgruppe Femen mit einer Kettensäge demoliert.
Randale gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine
„Fuck Russia“ und „Fuck UN“ und hatten sich die Femen-Frauen auf ihre nackten Oberkörper gepinselt, um gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu demonstrieren. Dort wurden in den vergangenen knapp drei Jahren am Frontverlauf Zigtausende Anti-Personenminen verlegt.
Nach einem Ende des Krieges werden die zurückgelassenen Minen noch immer eine tödliche Gefahr für Zivilisten sein.
Bereits jetzt wurden in der Ukraine seit Kriegsbeginn im Februar 2022 mindestens 298 Zivilisten, darunter 22 Kinder, durch eine Mine getötet. Weltweit wurden im vergangenen Jahr sogar mindestens 5755 Menschen durch eine Minen-Explosion schwer verwundet oder starben an den Folgen.
85 Prozent der Opfer sind Zivilisten – die Hälfte davon Kinder.
Bei der Randale am „Broken Chair“ posierten die Femen-Aktivistinnen halbnackt.
Ihre Oben-ohne-Aktionen sind mittlerweile das Markenzeichen der Protestgruppe. Die Frauen nennen das „Sextremismus“.
In Genf dauerte die für den „Broken Chair“ folgenschwere Aktion nur wenige Minuten. In dieser Zeit säbelte eine blonde Femen-Aktivistin mehrere tiefe Kerben in ein Holzbein. Dann zogen die Frauen sich einen Mantel über und verluden die Kettensäge in einen Koffer.
Doch nur wenige Meter vom Tatort entfernt wurden die Randale-Frauen von der Schweizer Polizei gestellt und vorläufig festgenommen.