Einen Tag nach dem Aus von Deniz Aytekin gibt es nun den nächsten Schiri-Ausfall.

Der deutsche Fifa-Schiedsrichter Robert Schröder muss sich einer Operation unterziehen und somit lange fehlen. Das hat der 34-Jährige gegenüber der „Neuen Presse“ verraten.

Schröder erklärt: „Ich habe seit etlichen Jahren immer mal wieder Probleme mit der Achillessehne.“ Daher muss er sich Ende des Monats operieren lassen. Der Schiri hatte am Freitag noch die Bundesliga-Partie des BVB gegen Heidenheim (4:2) geleitet.

Seine Probleme seien aus „Überbelastung, Verschleiß, Fehler der Vergangenheit, die Reiserei“ entstanden, zählt der Schiri auf. Als Kassenpatient erhalte zudem nicht die gleiche Behandlung wie die Fußball-Profis.

Auch Aytekin muss wegen Achillessehnenproblemen auf unbestimmte Zeit aus.

Schröder weiter: „Die Sehne ist chronisch entzündet, an einigen Stellen vernarbt, ein Schleimbeutel ist entzündet.“ Die Operation soll diesen Problemen ein Ende bereiten, „aber die Heilung ist leider auch langwierig“. Der Schiri, der seit 2018 in der Bundesliga pfeift, muss für acht Wochen einen orthopädischen Schuh tragen. Er rechnet daher mit einer Rückkehr frühstens im April kommenden Jahres.

In der Zeit will Schröder „auf jeden Fall nicht zwei Monate auf dem Sofa sitzen“. Daher wird er in den kommenden Wochen als Video-Schiri fungieren. So wie am Samstag in Dubai bei einem Spiel der Arabian Gulf League als Unterstützung von Felix Zwayer.

Was die Warterei schöner macht: Schröder erwartet mit seiner Frau Sina im Oktober ein zweites Mädchen. „Das spielte bei der Planung der Operation aber keine Rolle“, betont Schröder. „Ich will einfach wieder schmerzfrei gehen.“

Neben Schröder und Aytekin fallen aktuell auch die Bundesliga-Schiris Patrick Ittrich und Frank Willenborg aus. Der DFB betonte zuletzt, dass die Schiris ausreichend Zeit für ein Comeback bekommen, die sie benötigen.