Tag 1 nach dem Müller-Beben!

Am Samstag verkündeten Thomas Müller (35) und der FC Bayern, dass sie im Sommer nach 25 gemeinsamen Jahren getrennte Wege gehen werden. Das Urgestein erhält keinen neuen Vertrag über den Sommer hinaus beim Rekordmeister.

Spannend: Es gab keine gleichzeitige Kommunikation. Müller verkündete sein Aus in den sozialen Medien erst selbst. 41 Minuten später kam dann die Klub-Mitteilung.

BILD-Fußball-Chef Christian Falk bei BILD SPORT bei WELT TV: „Die Pressemitteilung – und ich glaube, das ist der Knackpunkt – das gibt es ja eigentlich nicht, dass ein Spieler eine eigene Pressemitteilung macht. Und das war ein großer Diskussionspunkt in den Gesprächen. Er wollte sagen ‚Ne, ich mache eine eigene vor euch‘. Das war so ein kleiner Denkzettel. Und dann kam ja erst die vom FC Bayern. Die hört sich ja viel, viel milder an als die, die Thomas Müller selber abgegeben hat.“

Das Müller-Statement hat insgesamt einen versöhnlichen Sound, aber eine giftige Botschaft musste offenbar trotzdem raus. Müller schrieb: „Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt.“

Fakt ist: Müllers Wunsch war, noch ein weiteres Jahr in München zu spielen. Dass ihm keine Offerte vorlag, soll ihn wohl selbst etwas verblüfft haben. Er hätte schon erwartet, dass ihm der Klub etwas anbietet. Aber stattdessen gab es weder Zahlen noch ein Vertragsangebot.