Zieht der BVB personelle Konsequenzen?

Nach der Entlassung von Trainer Nuri Sahin (36) bahnte sich die nächste Personal-Entscheidung an. BILD berichtete bereits, dass Kaderplaner Sven Mislintat (52) vor dem Aus steht. Nun schreiben die „Ruhr Nachrichten“, dass seine Entlassung sogar kurz bevorsteht.

Wann es passiert, ist offen. Die Dortmunder dementieren zunächst einmal die sofortige Entlassung.

Bosse-Beben beim BVB?

BILD berichtete bereits, dass es beim BVB hinter den Kulissen mächtig brodelt. Zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl tobte seit Monaten ein heftiger Machtkampf.

Die beiden hatten von Beginn an Probleme miteinander. Bei der Kaderplanung hatten sie häufiger unterschiedliche Auffassungen. Auch angebliche Kompetenzüberschreitungen von Mislintat wurden zu Streitthemen.

Unter anderem soll Mislintat Transfers ohne Absprache mit Kehl vorbereitet haben sowie in Sitzungen übermäßig dominant aufgetreten sein.

Gegen Ende war die Situation zwischen Kehl und Mislintat laut „WAZ“ so angespannt, dass die Kommunikation nur noch über Geschäftsführer Lars Ricken (48) stattgefunden hat. Nun soll der BVB-Boss zu einer drastischen Maßnahme gegriffen und sich entschieden haben, dass Mislintat gehen muss.

Der BVB befindet sich sportlich aktuell tief in der Krise. In der Bundesliga sind die Schwarz-Gelben nur auf dem elften Platz, warten mittlerweile seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.

Erst in der vergangenen Woche trennte sich der BVB von Nuri Sahin. Im ersten Spiel unter Interimstrainer Mike Tullberg gelang allerdings kein Befreiungsschlag (2:2 gegen Bremen).