Es kann nur einen geben!

CDU-Chef Friedrich Merz (68) hat jetzt bei Caren Miosga (55) verraten, was er vor drei Wochen zu CSU-Chef Markus Söder (57) sagte, als die beiden Alphas die endgültige Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union trafen.

Bei dem finalen Showdown habe er, so Merz, den CSU-Chef in Anspielung auf Söders knüppelhartes Kandidaten-Duell 2021 gegen den damaligen CDU-Chef Armin Laschet (63) unmissverständlich gewarnt: „Markus, das machst du mit mir nicht!“

„Wir haben schon vor zweieinhalb Jahren verabredet, dass sich das nicht wiederholt“, berichtete Merz, „und ich habe ihm das auch sehr deutlich gesagt. Und daraufhin haben wir uns verständigt und eine Verabredung getroffen, die wir beide eingehalten haben.“

Merz weiter: „Die eine, große Inszenierung hat es nicht gegeben. Wir haben das über die letzten Monate vernünftig gut miteinander besprochen, auch strategisch gut besprochen, und eine Verabredung getroffen, an die wir uns beide gehalten haben.“

Das gelte auch für den Zeitpunkt der Bekanntgabe während der Landtagswahlen in Ostdeutschland: „Wir haben dieses Datum, an dem wir an die Öffentlichkeit gegangen sind, zwei Wochen vorher festgelegt“, versicherte Merz, „und es ist nicht kommuniziert worden.“

„Das Internet hat Sie, aber auch Olaf Scholz vermessen“, erzählte die Talkmasterin danach. „Bei Scholz steht da 1,70 Meter, bei Ihnen 1,98. Markus Söder ist nur 1,94.“

„Es kann sogar sein, dass ich mittlerweile nur noch 1.96 bin, ich habe mich lange nicht gemessen“, erwiderte Merz. „Um sich Markus Söder anzunähern?“, witzelte Miosga. Merz mit breitem Lächeln: „Um mich anzupassen. Von oben.“ Heiterkeit im Studio!

Zu der auffallend tiefen Verbeugung des Ministerpräsidenten auf dem CSU-Parteitag fragte Miosga: „Was haben Sie mit Markus Söder gemacht? Was haben Sie ihm in sein viel gepostetes Essen gegeben, dass er so einen Kotau macht? Noch nie hat Markus Söder sich vor einem CDU …“

„Ein solches Bild gibt’s von ihm bisher wirklich nicht, oder?“, strahlte Merz. „Nein“, bestätigte Miosga. „Was ist da passiert?“ Doch Merz fing sich rasch wieder ein: „Na ja, Sie werden wahrscheinlich auch von mir so ein Bild finden …“

Danach präsentierte Miosga ein Merz-Zitat über einen anderen möglichen Kanzlerkandidaten: „Der Robert Habeck ist Kinderbuchautor. Okay“, hatte der CDU-Chef festgestellt. „Ich bin Jurist. Hoffentlich auch okay. Aber uns beide verbindet eines: Wir haben von Technologie beide keine Ahnung.“

„Ich weiß schon, das ist abwertend gemeint, ich bin ja nicht komplett doof“, hatte der Grüne daraufhin gemurrt. Doch Merz wies jetzt jegliche böse Absicht von sich: „Robert Habeck weiß genau: Es war ganz und gar nicht abwertend gemeint. Ich kann beim nächsten Mal sagen ‚Literaturwissenschaftler‘.“

„Wir lassen uns von Frau Wagenknecht nicht durch die Manege ziehen!“

► Über die neuen Steuerpläne der SPD sagte Merz: „Wenn sie die sogenannten Besserverdienenden noch höher belasten wollen, dann ist unsere Antwort klar und deutlich Nein. Das ist eine Belastung für den Mittelstand, die wir gerade jetzt nicht brauchen! Wir brauchen jetzt eine Agenda 2030, für die fleißigen Menschen in unserem Land!“

Seine Kritik an der Ampel: „Wir kennen doch die Fälle aus vielen Betrieben, wo die Mitarbeiter sagen: ‚Mir reicht’s jetzt, ich gehe jetzt ins Bürgergeld.‘ Das ist doch ein geflügeltes Wort. Das können wir uns nicht mehr leisten, und das ist auch unfair gegenüber allen, die arbeiten gehen!“

► Zum Ukraine-Krieg sagte Merz: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir Putin gesagt hätten: ‚Wenn du weiter die zivile Infrastruktur bombardierst, Krankenhäuser, Kindergärten, Energieversorgungsunternehmen, dann werden wir morgen die Reichweitenbeschränkung (für Raketen, d.Red.) aufheben.‘ Der zweite Schritt ist dann der, dass wir die Taurus liefern.“

► Zu Forderungen der BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) nach einem Waffenstillstand mit Putin und gegen US-Raketen in Deutschland machte der Oppositionschef klar: „Die CDU-Position wird weder in Sachsen noch in Thüringen aufgegeben. Wir lassen uns von Frau Wagenknecht nicht am Nasenring durch die Manege ziehen!“