Reden an wichtigen Tagen haben in Deutschland Tradition: Zum neuen Jahr richtet sich der Bundeskanzler an die Deutschen, zu Weihnachten gibt es die Festansprache des Bundespräsidenten. Bald-Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) ruft heute eine neue Tradition ins Leben: die Osteransprache an alle Bürger.

Merz macht damit schon den Kanzler, dabei soll er erst am 6. Mai im Bundestag zum Regierungschef gewählt werden.

Hoffnungsvoll betont er in seiner Ansprache, die BILD exklusiv vorab vorliegt: „Nach dunklen Tagen kommt das Licht.“

Diese Botschaft sei in diesem Jahr ganz besonders aktuell. „Denn die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind sehr groß – wirtschaftlich, gesellschaftlich, geopolitisch. Und dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Es liegt nämlich an uns, die Zukunft zu gestalten“, so Merz weiter.

„Wir wollen wieder ein Land sein, das es einfach besser macht. Ein Land mit Mut, mit Zuversicht – und mit einer Regierung, die anpackt. Denn Deutschland kann mehr“, versichert der Bald-Kanzler.

▶︎ Dann besinnt sich Merz auf das, das wir an diesem Wochenende feiern: „Ostern ist ein Fest der Hoffnung. Es erinnert uns daran, dass Veränderung möglich ist. Deutschland wird wieder Verantwortung übernehmen – in Europa und in der Welt. Nicht laut, aber verlässlich. Nicht überheblich, sondern partnerschaftlich.“

Auch denjenigen dankt er, die an diesen Tagen nicht bei ihren Familien sein können, weil sie sich für die Gesellschaft einsetzen. Merz: „Ich danke all jenen, die auch an den Feiertagen für andere da sind – in Krankenhäusern, bei der Polizei, in der Bundeswehr, in unseren Kirchen und im Ehrenamt.“

Abschließend sagt er: „Ihnen allen wünsche ich ein frohes und gesegnetes Osterfest. Und uns gemeinsam den Mut, das Vertrauen und die Kraft, unser Land in eine gute Zukunft zu führen.“

Die Osteransprache von Friedrich Merz im Wortlaut