Mehr Blüten unterwegs – ein Schein wird am häufigsten gefälscht

Im deutschen Zahlungsverkehr sind in der ersten Jahreshälfte mehr gefälschte Geldscheine entdeckt worden als zuletzt. 36.610 Blüten bedeuten einen Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2024, wie die Bundesbank berichtet. Weil die Kriminellen im Durchschnitt kleinere Banknoten fälschten, stieg die Schadenssumme nur um 1,6 Prozent auf 2,13 Millionen Euro.

Nach Einschätzung der Bundesbank-Experten konzentrieren sich die Fälscher zunehmend auf die sehr gängigen Scheine. Am häufigsten wurde erneut der 50-Euro-Schein nachgemacht, der nun auf 51 Prozent der entdeckten Fälschungen kommt. Auf den Plätzen folgen der 20er (21 Prozent) und der 100-Euro-Schein mit einem Anteil von 17 Prozent. Falsche 500er fallen hingegen kaum noch auf und machen mit 287 Stück weniger als 1 Prozent der neu registrierten Fälschungen aus.

Mehr falsche Scheine als in der ersten Jahreshälfte 2025 wurden zuletzt im ersten Halbjahr 2024 entdeckt und davor in der zweiten Jahreshälfte 2016. Es sei für die Bürger aber weiterhin sehr unwahrscheinlich, in Deutschland mit Falschgeld in Berührung zu kommen, versichert Burkhard Balz, im Bundesbank-Vorstand unter anderem zuständig für Bargeld. „Rein rechnerisch entfielen neun falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.“ Der europaweite Vergleichswert betrug im vergangenen Jahr 13 falsche Noten pro 10.000 Einwohner.

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