An dem einen Tag spricht er mit Donald Trumps Sondergesandtem über die Zukunft der Ukraine – am anderen Tag lässt er das Nachbarland mit gnadenloser Härte bombardieren.

Kreml-Diktator Wladimir Putin (72) setzt seinen Raketen-Terror gegen die Ukraine fort. Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Großstadt Sumy (liegt im Nordosten des Landes) sind nach Angaben des amtierenden Bürgermeisters mehr als 20 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Nationalpolizei gab es mindestens 83 Verletzte, darunter 7 Kinder.

Bürgermeister Artem Kobzar erschüttert: „An diesem strahlenden Palmsonntag hat unsere Gemeinde eine schreckliche Tragödie erlebt. Leider wissen wir bereits von mehr als 20 Toten.“ Zwei ballistische Raketen seien im Herzen der Stadt eingeschlagen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) sprach nach vorläufigen Angaben von „Dutzenden Toten und Verletzten“.

Während die Menschen gerade in die Kirche gegangen seien, habe eine feindliche Rakete in der Stadt Straßen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und mehrere Autos getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit.

Fotos und Videos zeigen die verheerenden Folgen: Brennende Autos und Trümmerteile säumen die Straßen, am Boden liegen zahllose Leichen.

Angriff kurz nach Treffen mit Witkoff

Der Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, Andrij Kowalenko, übte nach dem Angriff harte Kritik am russischen Regime: „Russland baut diese ganze sogenannte Diplomatie auf Angriffen auf Zivilisten auf.“

Erst am Freitag hatte der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) in Putins Heimatstadt Sankt Petersburg ein vierstündiges Gespräch mit dem Kreml-Tyrannen geführt. Ein Gespräch, das die russische Seite später als „konstruktiv“ bezeichnete – das dem täglichen Raketenhagel auf ukrainisches Gebet aber keinen Abbruch tut.

Sumy ist immer wieder Ziel von Angriffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.

Der Angriff erfolgte einen Tag nachdem sich Russland und die Ukraine gegenseitig beschuldigt hatten, Schläge gegen die jeweils andere Energie-Infrastruktur durchgeführt zu haben – obwohl für diese Ziele unter Beteiligung der USA eine Waffenruhe vereinbart worden war.