Seit bald drei Jahren wütet der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zumindest verbal ist einer immer an vorderster Front dabei: der frühere Präsident und jetzige Putin-Kettenhund Dmitri Medwedew.
Im Laufe des Krieges fiel er regelmäßig durch seine unverhohlenen Attacken gegen den Westen auf: Atom-Drohungen an die europäischen Verbündeten der Ukraine oder die Beleidigungen gegen den noch amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (82), den er einen „sterbenden Opa“ nannte, sind nur ein kleiner Auszug aus dem Rumpel-Repertoire von Medwedew.
Jetzt bellt der Kettenhund erneut! Auf dem Parteitag der Kreml-Partei Geeintes Russland deutete Medwedew weitere Annexionen in der Ukraine an. Es sei nötig, die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson zu entwickeln, forderte er. Medwedew weiter: „Diese Erfahrung kann übrigens hilfreich sein, wenn in unserem Land noch weitere neue, aber uns sehr nahe Regionen erscheinen.“
Neben der bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim hatte sich Putins Russland nach Beginn des Krieges auch die vier genannten Regionen in der Ostukraine einverleibt – mit Hilfe von Scheinreferenden.
Zwar sind die vier Regionen nach wie vor nur teilweise erobert; Moskau fordert von der ukrainischen Regierung aber die Abtretung der Gebiete als Vorbedingung für Friedensgespräche.
Medwedew wollte die Ukraine komplett auslöschen
Immer wieder droht Moskau zudem mit weiteren Annexionen, sollte die Ukraine die Forderung nicht annehmen. Medwedew, der als Parteichef des Geeinten Russlands und Vizechef des nationalen Sicherheitsrates immer noch großen Einfluss besitzt, hatte direkt nach Beginn der Invasion sogar von einer kompletten Auslöschung der Ukraine fabuliert: „Nur eine Frage: Wer hat denn gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?“
Eine Überlegung, die nur in den Köpfen von Putin, Medwedew und anderen Fanatikern besteht – von flächendeckenden Eroberungen ist die russische Armee weit entfernt. Auch deshalb holte sich Russland Verstärkung aus dem befreundeten Regime Nordkorea.
Eine Maßnahme, die nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46) nur bedingt fruchtet. In seiner abendlichen Videobotschaft erklärte er, dass Russland vermehrt auf Nordkoreaner zurückgreife – aber: „Die Verluste bei dieser Kategorie sind ebenfalls schon erheblich.“