Kamala Harris (60) und Barack Obama (63) sind zum ersten Mal gemeinsam im US-Wahlkampf 2024 aufgetreten. In Atlanta im umkämpften US-Bundesstaat Georgia sprachen sie nicht nur von Harris‘ Vorzügen, sondern teilten auch gegen Kontrahent Donald Trump (78) aus.

„Kamala wurde nicht in Privilegien hineingeboren“, lobte Obama seine potentielle Nachfolgerin im Oval Office. „Sie wuchs in einer bürgerlichen Familie auf. Während ihres Studiums arbeitete sie bei McDonald’s, um ihre Ausgaben zu bezahlen. Sie hat nicht vorgetäuscht, bei McDonalds zu arbeiten, als das Unternehmen geschlossen war.“

▶︎ Worauf der Ex-Präsident anspielt: den Auftritt von Donald Trump in einer McDonalds-Filiale in Pennsylvania. Dort gab er an Autofahrer Essen am Drive-in aus und frittierte Pommes in der Küche.

Später machte auf der US-Internetplattform Reddit das Gerücht die Runde, der Laden sei extra für Trump zugemacht worden. Als Beweis sollte das Foto eines Schreibens dienen, indem der zuständige Restaurantleiter eine Schließung ankündigt. Eine Bestätigung von Team Trump oder dem Restaurantleiter gibt es dazu nicht.

Kamala Harris spricht von „Feindesliste“

Auch Kamala nahm ihren Kontrahenten ins Visier: „Entweder ist es Donald Trump, der seine Feindesliste durchwühlt, oder ich arbeite für Sie und streiche meine To-do-Liste ab“, sagte sie über denjenigen, der die US-Wahl am 5. November gewinnt.

▶︎ Worauf Harris anspielt: Trumps Ankündigung, im Falle seines Wahlsiegs im November Sonderermittler Jack Smith, der dem US-Justizministerium unterstellt ist und gegen Trump u.a. wegen Wahlmanipulation ermittelt, umgehend zu entlassen. „Ich würde ihn innerhalb von zwei Sekunden feuern“, sagte der Republikaner im Podcast „The Hugh Hewitt Show: Highly Concentrated“ des als konservativ geltenden Moderators Hugh Hewitt. Die Folge wurde am Donnerstag veröffentlicht.

Bruce Springsteen unterstützt Demokraten bei der US-Wahl

Während Donald Trump vor Kurzem Tesla-Chef Elon Musk (52) als prominenten Wahlkampfhelfer auf die Bühne holte, hatte Kamala Harris in Atlanta Rock-Legende Bruce Springsteen (75) in petto. Er mahnte: Harris „kandidiert, um die 47. Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werde. Donald Trump kandidiert, um ein amerikanischer Tyrann zu werden.“ Sein Vorwurf: Trump verstehe „dieses Land nicht, seine Geschichte oder was es heißt, zutiefst amerikanisch zu sein.“

Passend zum die drei Songs, die der Sänger performte: „The Promised Land“, „Land of Hope and Dreams“ und „Dancing in the Dark“.

▶︎ Auch bei ihrem nächsten Auftritt am Freitag in Texas hat Harris Star-Power im Rücken: US-Medien sind sicher, dass Sängerin Beyoncé (43) die Trommel im US-Wahlkampf rührt. Ihr Song „Freedom“ ist der offizielle Kampagnen-Song der Demokratin.

Trump macht Stimmung in Las Vegas

Donald Trump war am Donnerstagabend in Sachen Stimmenfang ebenfalls unterwegs, machte Stopp in Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada). Dort redete er von überteuerten Supermarktpreisen, versprach die Inflation zu beenden und „den amerikanischen Traum“ wiederzubeleben. Außerdem kündigte er im Falle seines Wahlsieges „die größte Steuersenkung“ in der Geschichte des Landes an.

Kamala Harris hingegen, hob er hervor, habe die USA „zerstört“, sei die schlechteste US-Vizepräsidentin aller Zeiten. In Anlehnung an seine frühere TV-Show „The Apprentice“ rief Trump mehrmals: „Kamala, you’re fired!“ („Kamala, du bist gefeuert!“).