Die Bestmarke aus Berlin ist pulverisiert!

Die Kenianerin Ruth Chepngetich hat einen Weltrekord im Marathon aufgestellt. Bei ihrem Sieg in 2:09:57 Stunden in Chicago blieb sie sensationell rund zwei Minuten unter der bisherigen Bestmarke. Die stellte die Äthiopierin Tigist Assefa vor gut einem Jahr in Berlin auf (2:11:53 Stunden).

Chepngetich schrieb nun ein neues Kapitel Marathon-Geschichte, bleib als erste Frau unter 2:10 Stunden. „Das war mein Traum und der ist wahr geworden. Ich bin sehr dankbar“, sagte die Gewinnerin. Sutume Asefa Kebede (Äthiopien) wurde Zweite, Irine Cheptai (Kenia) kam als Dritte ins Ziel.

Chepngetich gewann schon 2019 den WM-Titel im Marathon. Die Kenianerin hatte den prestigeträchtigen Marathon bereits 2021 und 2022 gewonnen. Vor zwei Jahren hatte sie den damaligen Weltrekord in 2:14:18 nur um 14 Hundertstelsekunden verpasst. Diesmal glückte der Leichtathletin unterstützt von moderner Schuh-Technologie und Tempomachern der gefeierte Coup.

In Chicago zeichnete sich schon früh eine Fabel-Zeit ab. Die Zwischenzeiten bis zur 10-Kilometer-Marke deuteten sogar auf eine Zeit unter 2:06 Stunden hin. Die Halbmarathon-Distanz absolvierte Chepngetich in 1:04:14 Stunden.

Damit wurden nun beide Marathon-Weltrekorde (Männer und Frauen) auf dem Kurs in Chicago aufgestellt. Im vergangenen Jahr rannte der im Februar bei einem Autounfall verstorbene Kenianer Kelvin Kiptum die 42,195 Kilometer in 2:00:35 Stunden.

Bei den Männern gewann der Kenianer John Korir (27) das hochklassig besetzte Rennen (2:02:43 Stunden). Er steigerte das Tempo in der zweiten Rennhälfte eindrucksvoll und ließ die Konkurrenten mit einem Antritt zur richtigen Zeit hinter sich. Zweiter wurde Huseydin Mohamed Esa aus Äthiopien, der knapp zwei Minuten langsamer war. Amos Kipruto (Kenia) beendete das Rennen als Dritter.