Leverkusen (NRW) – Schwerer Arbeitsunfall auf der A1! Bei Abrissarbeiten an der alten Leverkusener Rheinbrücke sind am Morgen offenbar Teile herabgestürzt. Ein Arbeiter wurde erfasst und tödlich verletzt.

Bei Abrissarbeiten auf der Merkenicher Seite der Brücke sollen nach ersten Informationen gegen 8.10 Uhr Teile auf eine darunterliegende Straße gestürzt sein. Ein Bauarbeiter kam bei dem Unfall ums Leben.

Ein Toter und sechs Verletzte

Zwei weitere Menschen wurden schwer und vier leicht verletzt. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, schweben die beiden Schwerverletzten in Lebensgefahr.

Zudem gebe es rund 25 Zeugen, die teilweise einen Schock erlitten, berichtet die Feuerwehr. „Die standen zum Teil direkt daneben, als es passiert ist und haben das Geschehen hautnah miterlebt“, wird Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet in dem Bericht zitiert.

Feuerwehr und Polizei an Baustelle im Einsatz

An der alten Leverkusener Rheinbrücke (NRW) laufen aktuell Abrissarbeiten. Dabei sei es aus noch nicht geklärten Umständen zu dem Arbeitsunfall gekommen, sagte der Feuerwehrsprecher. Was genau geschehen sei, sei noch unklar. Möglicherweise sei bei Anhebe-Arbeiten etwas abgerutscht oder habe sich gelöst.

Der Unfallbereich müsse nun erst einmal von der Feuerwehr gesichert werden, bevor die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen könne. Die Statik der Brücke sei nicht gefährdet.

Autobahnbrücke in Leverkusen war marode

Die viel befahrene Leverkusener Rheinbrücke wird derzeit neu gebaut, weil die alte Brücke marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden.

Erst seitdem dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren. Nach Ende der Abrissarbeiten wird das zweite Brücken-Teilstück gebaut.

Autobahn voll gesperrt

Wegen des schweren Unfalls an der Leverkusener Rheinbrücke ist die Autobahn A1 zwischen dem Kreuz Köln-Nord und dem Kreuz Leverkusen in beiden Richtungen voll gesperrt. Stau ist die logische Folge. Autofahrer sollten den Bereich großräumig umfahren, riet eine Polizeisprecherin.

Wie lange die Sperrung noch andauert, sei unklar.