Deutliche Worte von Ex-Bayern-Trainer Felix Magath (2004 – 2007)!
Nach den letzten beiden Remis gegen Bayer Leverkusen und Celtic Glasgow schlägt der Kult-Trainer jetzt Alarm – und sieht besonders in der Offensive der Münchner ein großes Problem.
Die Bayern hatten beim 0:0 in Leverkusen keinen direkten Schuss aufs Tor, auch beim Remis gegen Celtic blieb die Offensive total blass.
Das Tor für den FCB erzielte ausgerechnet Abwehr-Star Alphonso Davies.
In der „Sky“-Sendung „Triple – der Schüttflix Fußballtalk“ stellt Magath fest: „Die Offensive hat Einzelspieler mit hoher Qualität. Leroy Sané, Jamal Musiala oder auch Kingsley Coman. Aber das sind Einzelspieler und nicht irgendetwas, was zusammenspielt.“
Klare Kante des 71-Jährigen!
Außerdem bemängelt Magath die Abhängigkeit von Star-Stürmer Harry Kane. Diese sei ein „Problem“. Tatsächlich fiel auf, dass sich der deutsche Rekordmeister offensiv sehr schwertat, als Torjäger Kane im Dezember für einige Partien ausfiel.
Der englische Nationalspieler erzielte in 76 Partien für Bayern bereits 73 Tore. Der FC Bayern hat es bislang verpasst, einen Backup für den Offensiv-Star zu verpflichten.
Magath führt aus: „Durch ihre individuelle Klasse kriegen sie den Gegner dennoch immer wieder dazu, dass er einen Fehler macht, aber für mich hat es kein klares Spiel. Und wenn Kane fehlt, ist eben keiner da, den die anderen Spieler vorne drin suchen, der dann auch die Tore macht.“
Der legendäre Trainer ist sich nicht sicher, ob die aktuelle Form des FC Bayern höchsten Ansprüchen genügt.
Magath: „Der FC Bayern hat noch nicht die Harmonie zwischen Abwehr und Angriff, die auch Bayer Leverkusen letzte Saison ausgezeichnet hat. Da passte alles, aber der FC Bayern hat defensiv noch zu viele Lücken. Das ist noch nicht so, wie man es erwartet, wenn man die Champions League gewinnen will.“
Ob an den Worten von Magath etwas dran ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Das Team von Trainer Vincent Kompany trifft in der Bundesliga mit Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart auf harte Brocken, außerdem steht das Kracher-Achtelfinale in der Champions League gegen Bayer Leverkusen an.
Dann können die Bayern Felix Magath eines Besseren belehren – und sich womöglich all den Frust von der Seele ballern.