Von der Ukraine will er die Seltenen Erden – und von Russland offenbar auch. Steht Donald Trump (78) kurz vor einem Rohstoff-Deal mit Putin?
Wie die Kreml-treue Zeitung „Iswestja“ jetzt berichtet, haben die beiden Länder Gespräche über die Gewinnung der Rohstoffe aufgenommen. Das bestätigte Kirill Dmitriew, der Chef des Russischen Direktinvestitionsfonds.
► „Seltene Erden sind ein wichtiger Bereich für die Zusammenarbeit und natürlich haben wir Gespräche über verschiedene Seltene Erden und Projekte in Russland aufgenommen“, sagte er dem Blatt. Nicht nur das: Er trumpft damit auf, dass Russland ja viel mehr dieser begehrten Rohstoffe hätte als die Ukraine.
Und US-Präsident Donald Trump, der seine Wirtschaftsinteressen gern mit Politik begründet, tönte schon Ende Februar, dass ein solcher Deal „sehr gut für den Weltfrieden und einen dauerhaften Frieden“ wäre.
Dass Russland die Ukraine überfallen und seit drei Jahren mit einem brutalen Krieg überzieht, Zivilisten ermordet, foltert, vergewaltigt, Kinder entführt und genau wegen dieser Kriegsverbrechen international sanktioniert ist, scheint die US-Regierung nicht zu stören. Dabei ist es im Zuge der Sanktionen US-Bürgern verboten, in Russland neue Investitionen zu tätigen.
Stattdessen feiert die russische Seite schon, dass man eine „gewisse Erwärmung der politischen Beziehungen zwischen den Staaten zu beobachten“ sehe und stichelt genüsslich in Richtung USA, dass sie ja auf den Import der Seltenen Erden angewiesen seien. Sie listen akribisch den gesteigerten Bedarf der Vereinigten Staaten auf und merken an, dass die Amerikaner den unmöglich durch eine eigene Produktion bereitstellen könnten.
Geht Trump auf diesen Deal ein, muss er die Sanktionen gegen Russland lockern, bzw. abschaffen und würde so Kreml-Diktator Wladimir Putin (72) die Tür zur Rückkehr auf die Weltbühne öffnen.