Schon wieder ein Angriff Linksextremer auf eine CDU-Veranstaltung – diesmal im vornehmen Berlin-Dahlem.
Dort musste die Polizei Montagabend vermummte Gegendemonstranten davon abhalten, eine Info-Veranstaltung mit Polizeivertretern zum Thema illegale Migration und EU-Grenzschutz zu stürmen. Hauptgast des Abends: Polizei-Gewerkschafter Manuel Ostermann (35, CDU).
Der Bundespolizist ist seit 2023 erster stellvertretender Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Sein Schwerpunkt: Innenpolitik.
Wie die Beamten am Dienstag berichteten, versuchten Demonstranten eine Polizeikette zu durchbrechen und zu dem Lokal zu gelangen. Einsatzkräfte hätten diese aber „am Eindringen gehindert“. Zehn Menschen wurden vorübergehend festgenommen.
Ostermann zu BILD: „Fakt ist: Wenn meine Kollegen nicht da gewesen wären, hätten die das Lokal gestürmt. Eine Vielzahl von Einsatzkräften war nötig, um Demokraten zu schützen. Ich will den Einsatzkräften danken.“ Es sei „großartig, unfassbar stark, dass der Wirt die Veranstaltung dennoch durchgezogen hat. Dabei wollten die Chaoten die Veranstaltung mit allen Mitteln verhindern.“
Nach Angaben der Polizei demonstrierten nahe dem von Beamten abgeschirmten Veranstaltungslokal im Stadtteil Dahlem in der Spitze etwa 60 Menschen bei einer spontan angemeldeten Demonstration mit dem Titel „Gegen rassistische Abschiebepolitik“.
Eine Gruppe löste sich demnach plötzlich und versuchte, durch Absperrungen zu gelangen. Einsatzkräfte hätten „körperlichen Zwang und Reizgas“ eingesetzt.
Ostermann: „Die Feinde der Demokratie sind die, die da draußen die hässlichen Parolen skandieren. Es ist ein Skandal, dass führende Politiker, die sonst so meinungsstark sind, zu den gesamten linksradikalen Eskalationen im Land nicht einen Satz des Bedauerns verloren haben.“
Nach Angaben des CDU-Verbands Dahlem nahmen knapp 150 Besucher an der Veranstaltung in dem Gasthof teil. Die Polizei habe „die Freiheit der Diskussion verteidigt“, erklärte der Verband im sozialen Netzwerk Instagram.