2024 ist fast vorbei, 2025 steht vor der Tür.

Das politische Jahr endete mit zwei Paukenschlägen: dem Auseinanderbrechen der Ampel-Regierung und der Wahl Donald Trumps (78) zum US-Präsidenten.

In knapp zwei Monaten wählt Deutschland also neu. Während sich die Parteien schon voll im Wahlkampf befinden, lohnt sich ein letzter Blick auf ihre Umfragewerte. Wie stehen sie in den letzten Tagen von 2024?

FDP

Zum Jahresbeginn (Umfrage vom 2. Januar 2024) standen die Liberalen noch bei 5 Prozent und konnten diesen Wert über das gesamte Jahr hinweg zumeist halten.

Jetzt der Absturz: In der letzten Umfrage des Jahres verliert die FDP satte 1,5 Prozentpunkte und liegt mit 3,5 Prozent deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde. Damit würde die Partei Stand heute bei der anstehenden Wahl aus dem Bundestag fliegen. Ein Riesen-Dämpfer für Parteichef Christian Lindner zum Jahresende!

CDU/CSU

War 2024 für CDU/CSU erfolgreich? Das liegt im Auge des Betrachters. Auf der einen Seite steht die Union seit über einem Jahr stabil auf Platz eins, rund 10 Prozent vor der zweitplatzierten AfD. Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz (69) hat deshalb gute Aussichten, nach der Bundestagswahl 2025 Bundeskanzler zu werden. Entwickeln konnte sich die Union 2024 allerdings kaum. Sie startete bei 32 Prozent. Und schließt mit 31 Prozent ab. Immerhin: 2023 hatte die Union regelmäßig mit Werten unter der 30-Prozent-Marke zu kämpfen.

AfD

Die rechtsradikale AfD lag über das gesamte Jahr 2024 hinweg meist bei über 20 Prozent, musste aufs Jahr betrachtet aber etwas nachlassen. Stand die AfD im Januar noch bei 22,5 Prozent, schließt sich das Jahr mit 20,5 Prozent ab. Zuletzt rutsche die AfD unter die 20-Prozent-Marke, legte zum Jahresendspurt allerdings nochmal um einen Prozentpunkt zu.

SPD

Die Kanzlerpartei schließt das Jahr auf Platz drei ab und kommt auf 16,5 Prozent. Das sind immerhin 1,5 Prozentpunkte mehr als noch im Januar (15 Prozent).

Grüne

Die Grünen rund um Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Robert Habeck (55) schließen das Jahr mit einem kleinen Dämpfer ab, lassen im Vergleich zur Vorwoche um 0,5 Prozent nach und kommen jetzt auf 12 Prozent. Das ist ein Prozent weniger als noch im Januar, als die Öko-Partei auf 13 Prozent kam. Für Schwarz-Grün würde es zurzeit nicht reichen.

BSW und Linke

Seit der Gründung Ende 2023 konnte sich das BSW in der deutschen Parteienlandschaft etablieren und 2024 einige beachtliche Erfolge bei den Ost-Wahlen einfahren. Die Pro-Putin-Partei schließt das Jahr mit 7 Prozent ab. Damit ist ein Einzug in den Deutschen Bundestag in Fraktionsstärke wahrscheinlich. Die Linken, aus der heraus sie sich abspalten, müssen dagegen zittern. Sie liegen bei 4 Prozent, genauso wie am Anfang des Jahres.