Jetzt wird in der Formel 1 über das Fluchen gestritten …

Die große „Fu**“-Diskussion bestimmte am Donnerstag vor dem Großen Preis von Singapur das Fahrerlager. Sollen die Piloten während der Rennen auf ihre Sprache achten?

Lewis Hamilton (39) wirft dabei FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem (62) vor, selbst eine negative Wortwahl benutzt zu haben!

Aber von vorn …

Weltmeister Max Verstappen (26) schimpfte in der offiziellen Pressekonferenz auf seinen Red-Bull-Wagen, nutzte dabei das F-Wort. Daraufhin wurde er vom Moderator ermahnt.

Verstappen setzte aber nach und schimpfte über die Formel 1, dass sie ja dafür verantwortlich sein, dass die Flüche in den Team-Radios ausgestrahlt werden.

Verstappen: „Bei uns in der Formel 1 wird es halt ausgestrahlt – im Gegensatz zu anderen Sportarten, wo die Sportler nicht laufend verkabelt sind. Bei uns wird das aus Unterhaltungsgründen gemacht – und dann wird es in den sozialen Medien ausgeschlachtet. Wenn man es nicht ausstrahlen würde, würde es keiner hören.“

FIA-Präsident will das Fluchen verbieten: „Sind ja keine Rapper“

Pikant: Wenige Stunden zuvor erschien bei der niederländischen Ausgabe von „Motorsport“ ein Interview mit FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem (62).

Bin Sulayem sagte: „Wir müssen zwischen unserem Sport, Motorsport und Rapmusik unterscheiden. Wir sind keine Rapper. Wie oft sagen die das F-Wort in der Minute? Das sind wir nicht. Das sind die, und wir sind wir.“

Hamilton wirft FIA-Boss „rassistisches Element“ vor

Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton (39) wurde in einer Presserunde am Donnerstagabend (Ortszeit) auf die Diskussion angesprochen. Dort sagte er: „Als ich 22 Jahre alt war, habe ich auch nicht darüber nachgedacht, dass da viele Kinder zuhören. Die Emotionen gehen einfach hoch. Du sagst Dinge, die dir einfach in den Kopf kommen. Daher stimme ich zu, dass wir weniger fluchen sollten.“

Dann jedoch reagierte er auf die Rapper-Aussagen des FIA-Präsidenten …

„Mir gefällt aber nicht, wie er es ausgedrückt hat. Er nutzt das Wort Rapper als Stereotyp. Die meisten Rapper sind nun einmal schwarz. Unterschwellig sagt er, dass wir nicht wie sie sind. Die Wortwahl ist falsch. Es beinhaltet ein rassistisches Element.“