Sie bauen DAS Auto – jetzt haben sie DIE Krise! Volkswagen: größter Autokonzern der Welt, Herzkammer der deutschen Industrie und Sinnbild deutscher Ingenieurskunst! Jetzt steht das Unternehmen vor historischen Einschnitten!

Alles scheint möglich, warnt Betriebsratschefin Daniela Cavallo (49): bis zu drei Werke vor der Schließung! Gehaltskürzungen bis zu 18 Prozent! „Legt euch nicht mit uns an, ihr steht kurz vor der Eskalation“, warnt Cavallo: „Niemand kann sich hier noch sicher fühlen.“

Die Belegschaft (120.000 allein in Deutschland) droht mit einem „heißen Winter“, kündigte Streiks und Massenproteste an.

Fakt: Schon bei einer Betriebsversammlung im September hatte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz verkündet: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.“ Jetzt sollen sogar DREI Fabriken vor dem Aus stehen, an allen anderen Standorten ebenfalls gespart werden.

DIESE Standorte könnte es nach BILD-Infos treffen:

► Der Betriebsrat sieht vor allem das Werk in Osnabrück in Gefahr (baut T-Roc Cabriolet, Porsche Boxster und Cayman). Porsche schwächelt, hat Aufträge storniert! Nach 2025 ist für das Werk (2800 Beschäftigte) kein Automodell in Sicht.

► Dresden (340 Mitarbeiter)! In der „Gläsernen Manufaktur“ werden kaum noch Autos gefertigt. Ein Minus-Geschäft!

► Emden! In dem ehemaligen Käfer-Werk (8000 Mitarbeiter) wird nur noch der ID.4 gebaut (E-Auto). Die Produktion des VW-Bestsellers Passat ging komplett in die Slowakei (Skoda).

Wie konkret die Pläne sind, ist unklar. Aus VW-Kreisen heißt es, Betriebsratschefin Cavallo male „Horrorszenarien“. Eine „konkrete Einigung bezüglich kompletter Werksschließungen“ gebe es nicht. Klartext: Dementiert wird da nichts! Intern heißt es: Werksschließungen „wie in Dresden“ werde es geben müssen.

WARUM? Die VW-Führung schreibt an die Belegschaft: „Wir produzieren zu teuer. Die Kosten pro Fahrzeug liegen deutlich über dem Wettbewerb. Um es klar zu sagen: um ein Vielfaches.“

Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) schaltete sich gestern ein. Fehler der Vergangenheit dürften nicht auf dem Rücken der Belegschaft korrigiert werden. Scholz forderte, „Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern“.

Die Mega-Krise bei VW dürfte auch den Industriegipfel am Dienstag im Kanzleramt dominieren, zu dem Olaf Scholz geladen hat. Unter den Teilnehmern: VW-Gesamtkonzern-Chef Oliver Blume (56) – Chef von Deutschlands größtem privaten Arbeitgeber …