Dieser Auftritt war gut gemeint, ging aber nach hinten los!

Am Montagabend war bei Rafinha (39) noch alles wunderbar. Der brasilianische Rechtsverteidiger spielte in der Münchner SAP Garden beim Beckenbauer Cup zu Ehren von Franz Beckenbauer (†78) mit und gewann mit dem Legenden-Team des FC Bayern das Kleinfeld-Turnier gegen die Ex-Stars von Real Madrid, Ajax Amsterdam, Dortmund, Stuttgart und der AC Mailand.

Im Nachgang hat seine Teilnahme aber für mächtig Ärger in seiner Heimat gesorgt!

Hintergrund: Der Ex-Bayer (2011 bis 2019) steht aktuell bei seinem Jugendklub, dem brasilianischen Zweitligisten Coritiba unter Vertrag. Dieser hatte am vergangenen Sonntag ein Testspiel gegen den FC Santos (1:4), an dem Rafinha nicht teilnehmen konnte, weil er sich zu dem Zeitpunkt bereits in München befand.

Als die Coritiba-Fans ihren Star dann beim Beckenbauer Cup spielen sahen, hagelte es Kritik!

Denn viele werfen Rafinha vor, er habe das Testspiel seines Arbeitgebers sausen lassen, um bei dem Kleinfeld-Turnier mitzuspielen. Besonders brisant: Der Brasilien-Klub wusste offenbar nicht, dass sein Verteidiger beim Beckenbauer Cup auflaufen würde.

Als Rafinha von der Kritik an seinem Auftritt im SAP Garden mitbekam, reagierte er sofort mit einer Stellungnahme in der Story seines Instagram-Accounts (vier Mio. Follower)!

Darin erklärte er, dass er von Coritiba die Freigabe bekommen habe, um vergangenen Sonntag nach München zu fliegen. Der Grund dieser Erlaubnis sei allerdings ein Gerichtstermin gewesen, zu dem Rafinha in der bayerischen Landeshauptstadt erscheinen musste.

Die Bayern-Legende versichert in ihrem Statement, dass dieser Termin ursprünglich der einzige Anlass seines München-Aufenthalts gewesen sei. Demnach sei Rafinha – wie mit Coritiba besprochen – am Montag vor Gericht erschienen und habe dies auch für seinen Klub dokumentiert.

Danach habe er spontan entschieden, am Beckenbauer Cup teilzunehmen, zu dem ihn die Bayern schon mehrere Monate zuvor eingeladen hatten. Das Problem: Rafinha hatte Coritiba nicht über seine kurzfristige Teilnahme informiert.

Deshalb entschuldigt sich der Champions-League-Sieger von 2013 nun in seinem Statement. Er schreibt: „Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und übernehme die Verantwortung dafür. Weder Coritiba noch meine Berater-Agentur haben diesbezüglich Unwahrheiten verbreitet.“

Den Vorwurf einiger Fans, er habe seinen Klub und dessen Fans bezüglich seiner Teilnahme am Beckenbauer Cup bewusst getäuscht, weist Rafinha aber vehement von sich. „Bayern München ist weltweit in den Nachrichten. Ich wollte nie etwas verstecken, das ohnehin jeder sehen würde“, schreibt er in Bezug auf seinen Auftritt beim Legenden-Wettbewerb.

Abschließend beteuert Rafinha: „Ich habe immer jeden Klub respektiert, bei dem ich gespielt habe und hatte in den 21 Jahren meiner bisherigen Karriere nie ein Problem mit Disziplinlosigkeit. Ich bitte um Entschuldigung, wenn sich jemand nicht respektiert fühlt. Das war nicht meine Absicht.“