Diese fiesen Beleidigungen lässt er nicht auf sich sitzen!
Die Kreisliga-Partie von Max Kruses (36) Mannschaft BSV Al Dersimspor II gegen Delay Sports musste wegen Ausschreitungen in der Nachspielzeit abgebrochen werden.
Danach prasselten die Hass-Nachrichten beim Ex-Nationalspieler ein. Kruse in einem Twitch-Stream: „Das sind wieder diese Internet-Rambos“. Und weiter: „Einer hat auch meine Frau beleidigt.“
Kruse sagt selbst, er sei „etwas aufgewühlt“ gewesen. Deshalb antwortete er auf einige Beleidigungen!
Kruse zu einem Internet-Pöbler: „Wenn du die Eier hast, ich schicke dir jetzt meine Adresse, komm vorbei, anstatt immer nur im Internet zu schreiben: ‚Wenn ich dich sehe, wenn ich dich sehe.‘“ Darauf gab es aber wohl keine Antwort …
Kruse weiter: „Ich kann da drüber stehen, die Jungs aus meiner Mannschaft sind das nicht so gewohnt.“ Auch Team-Kollegen seien beleidigt worden. „Die, die das machen: Ihr seid nicht besser als die, die da aufs Spielfeld rennen und jemanden schlagen oder Fäuste verteilen.“
Was war passiert?
Nach dem 3:2 in letzter Minute für die Gäste provozierte ein Spieler von Delay Sports vor der Heim-Bank und den Zuschauern von Al-Dersimspor II. Offenbar fielen vorher schon Beleidigungen. Bei einigen Spielern des Kreuzberger Kreisligisten brannten dann die Sicherungen durch. Es kam zu Rudelbildungen auf dem Platz, mehrere Rote Karten wurden gezeigt. Zuschauer stürmten das Feld, es gab Rangeleien zwischen Spielern und Fans.
Kruse sagt nun bei Twitch, Zuschauer hätten sich vom Jubel der Gäste provoziert gefühlt. Doch er betont: „Es rechtfertigt trotzdem nicht das, was danach mit den Fans passiert ist.“ Dass das Spiel abgebrochen worden sei, bedauert er. Fußballerisch sei es ein gutes Spiel gewesen, „leider mit einem unrühmlichen Ende“.
Nach dem Spiel hatte sich Kruse bereits in einem Video-Statement auf Instagram geäußert: „Das hat im Fußball nichts zu suchen. Emotionen gehören dazu, aber Gewalt hat im Fußball grundsätzlich nichts zu suchen, also von daher meine Entschuldigung für unsere Mannschaft, unseren Verein, dass es überhaupt so weit gekommen ist, dass Zuschauer den Platz stürmen. Das muss nicht, das darf nicht sein.“
Delay Sports schrieb, dass es einen Platzsturm der gegnerischen Fans gegeben habe und die Partie wegen körperlicher Angriffe auf Spieler von Delay abgebrochen worden sei. Solche Szenen hätten „mit Fußball nichts zu tun“, sagte Ex-Profi Kevin Pannewitz. Er war als Co-Trainer bei Delay im Einsatz.