Der russische Kreml, die Machtzentrale von Diktator Wladimir Putin (71), betreibt Propaganda in großem Stil. Eine US-Anklage deckt jetzt den enormen Aufwand auf, den Moskau betreibt, um im Westen die Medien zu manipulieren.
Und: Der Kreml-Sender Russia Today (RT) nahm dafür RICHTIG Geld in die Hand!
Die Anklage konzentriert sich hauptsächlich auf RT, das russische staatliche Mediennetzwerk, das im März 2022 die Arbeit in den USA, Kanada, Großbritannien und der Europäischen Union einstellte. Deutschland verbot das Netzwerk bereits im Februar 2022.
RT schuf als Reaktion auf den Sendestopp ein „ganzes ‚Imperium verdeckter Projekte‘, um die öffentliche Meinung des ‚westlichen Publikums‘ zu beeinflussen“, heißt es in der Anklageschrift.
▶︎ Eines dieser Projekte war laut „CNN“ das im US-Bundesstaat Tennessee ansässige Unternehmen „Tenet Media“ zur Erstellung von Online-Inhalten. Das Unternehmen wurde Ende 2023 gegründet.
Der brisante Vorwurf der US-Behörden lautet jetzt: RT finanzierte über Tenet Media eine 10-Millionen-Dollar-Kampagne, um russische Fehlinformationen an US-Influencer in sozialen Medien wie TikTok, Instagram, X und YouTube zu verbreiten. Damit sollten Spaltungen in der US-Politik gefördert werden – insbesondere in Hinblick auf die US-Wahl im November, so Generalstaatsanwalt Merrick B. Garland.
RT soll die Geldflüsse an Tenet Media der Anklage zufolge über die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate, sowie Mauritius verschleiert haben. In der Zeit von Oktober 2023 bis August 2024 überwies Russia Today dem Unternehmen laut Anklage insgesamt etwa 9,7 Millionen US-Dollar.
Die Reichweite von Tenet Media ist enorm! In den Anklagedokumenten heißt es, dass das US-Unternehmen 2000 Videos veröffentlicht hat, die zusammen 16 Millionen Mal auf YouTube aufgerufen wurden.
▶︎ Auf der Website von Tenet Media sind sechs rechtsgerichtete Persönlichkeiten aufgeführt, darunter Dave Rubin (2,4 Millionen YouTube-Abonnenten), Tim Pool, ein Podcast-Moderator (1,3 Mio. YouTube-Abos), und Benny Johnson (2,4 Mio. YouTube-Abos). Pool interviewte Ex-US-Präsident Donald Trump (78) im Mai in seinem Podcast.
Johnson und Pool erklärten, dass sie Opfer des angeblichen Betrugs seien und die redaktionelle Kontrolle über die von ihnen erstellten Inhalte stets behalten hätten.