Verwirrung um das ukrainische Nationalteam!
Seit dem 28. Dezember läuft die 19. Auflage der Tour de Ski. Vier Rennen fanden dabei im italienischen Toblach statt, ab heute geht es im italienischen Val die Fiemme weiter. Vorm letzten Start in Toblach sorgten die Ukrainer aber für Verwunderung: Sie waren nicht mehr da.
Michael Lamplot, Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS), zur schwedischen Zeitung „Expressen“: „Ich habe keine Ahnung, wohin sie gegangen sind. Sie sind einfach nie am Start aufgetaucht. Manchmal vergessen einige Teams, uns zu benachrichtigen. Was dieses Mal der Grund war, weiß ich nicht.“
Weiter: „Es gibt keine Regel, die besagt, dass man uns Bescheid geben muss. Aber an einem solchen Tag mit der Verfolgung wäre es gut für uns gewesen, wenn die Startreihenfolge besonders ist.“
Auch Weltcup-Koordinatorin Doris Kallen zeigte sich überrascht und erklärte: „Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wo sie sind.“
Und FIS-Pressesprecherin Synne Dyrhaug: „Ich weiß nicht, was passiert ist.“
Mögliche Ursache für das plötzliche Fehlen: Der Riesen-Rückstand. Mehr als 17 Minuten lagen zwischen Viktoriya Olekh (31), Anastasiia Nikon (20) und Sofiia Shkatula (17) und der Spitze. Auch Andriy Dotsenko (20) und Denys Muhotinov (19) waren bereits abgeschlagen hinten dran.
Olekh zum „Expressen“ nach der dritten Etappe: „Es waren für uns alle harte Rennen. Hier in Toblach habe ich in der Höhe große Probleme.“
Während weiter unklar ist, warum sie in Toblach nicht mehr an den Start gingen, steht aber fest, dass die Tour für das Team beendet ist. Nach dem Auslassen der Verfolgung ist die Tour de Ski für sie nämlich offiziell vorbei.
Die 15 Kilometer Verfolgung am Neujahrstag gewann die Norwegerin Astrid Öyre Slind, sie führt aktuell auch die Gesamtwertung an. Um 14.45 Uhr geht es heute mit dem klassischen Sprint weiter.