Für unsere Handballer steht am Abend in Herning das WM-Duell gegen Italien (18 Uhr, ZDF) auf dem Plan. Mit einem Sieg hätte die DHB-Auswahl das Viertelfinal-Ticket sicher.
Sofern der dreimalige Weltmeister Dänemark anschließend nicht gegen die Schweiz (20.30 Uhr) verliert.
Vor dem Endspiel ums Viertelfinale bei der Handball-WM wird Bundestrainer Alfred Gíslason (65) seinen 16er-Kader ändern.
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Nach BILD-Informationen ist der Einsatz vom Handball-Star Juri Knorr (24) am Abend unmöglich. Der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen leidet unter einem hartnäckigen Infekt, liegt mit Fieber flach. Auch der Einsatz von Linksaußen Rune Dahmke (31/THW Kiel), dem ebenfalls ein Infekt zu schaffen macht, soll gefährdet sein. Knorr und Dahmke haben vorsorglich Einzelzimmer bezogen.
Sein Einsatz wäre aus medizinischer Sicht wohl unverantwortlich. Auch die Teilnahme am abschließenden Hauptrundenspiel am Samstag gegen Tunesien (20.30 Uhr, ZDF) ist aktuell eher unwahrscheinlich.
Handball-WM: Bundestrainer wechselt Handball-Star aus!
Knorr hatte nach dem Dänemark-Spiel (30:40) bereits über Schmerzen im Hals geklagt und deshalb darum gebeten, keine Interviews geben zu müssen. Schon nach Spiel 1 machte Knorr den Handball-Fans Sorgen. Er war weggerutscht und klagte anschließend über Schmerzen im Knie.
Gegen die Italiener, mit vier Profis, die in Deutschland spielen, muss es auch ohne Juri Knorr klappen. Die Südeuropäer, die bei der WM begeistern, sind zwar nicht zu unterschätzen, gehören aber auch nicht zu den Handball-Schwergewichten.
Für Knorr müssen im Rückraum Luca Witzke (25, SC DHfK Leipzig) und Nils Lichtlein (22, Füchse Berlin) die Fäden ziehen gegen Italien.
Juri Knorr raus – Franz Semper rein! Der 27-jährige Linkshänder (SC DHfK Leipzig), der bislang als Nr. 17 bei der Weltmeisterschaft nur außen vor war, kommt in den 16er-Spieltags-Kader gegen Italien. Semper hatte seit Beginn der Weltmeisterschaft Probleme mit Adduktoren und funktionelle Beschwerden.
Nach BILD-Informationen soll es noch mehr Wechsel im deutschen Team geben. Marian Michalczik (27, TSV Hannover-Burgdorf) ist auf der Anreise nach Dänemark. Der Spielmacher und Abwehr-Spezialist wird gegen Italien aber noch nicht zum Einsatz kommen. Vermutlich erst gegen Tunesien.
Der DHB bestätigte am Mittag, dass Michalczik „als 18. Spieler und sogenannter ’Late Entry’ in das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason“ rückt.