ER hat eine ganz besondere Beziehung zu Thomas Müller (35)!

Unter Ex-Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann (60) feierte Müller am 15. August 2008 gegen den HSV sein Bundesliga-Debüt.

Nach dem Bekanntwerden der Trennung des FC Bayern von der Klub-Ikone zum Saisonende hat Klinsi den deutschen Rekordmeister für dessen Umgang mit seinem Ex-Schützling kritisiert.

Klinsmann in der Sky-Sendung Primetime: „Ich habe das natürlich verfolgt. Der Zeitpunkt war unglücklich gewählt. Man hätte noch bis Anfang Juni nach dem Champions-League-Finale in München warten können und sich danach für Gespräche zusammensetzen können.“

Doch der Ex-Bundestrainer glaubt nicht, dass die Müller-Entscheidung Einfluss auf die Leistung der Bayern im Saison-Endspurt hat: „Der FC Bayern kommt immer mit großem Tamtam klar. Da herrscht ja nie Ruhe. Aber sie drehen den Schalter um und konzentrieren sich auf das Wesentliche. So ist auch Thomas Müller.“

Außerdem schwärmt Klinsi von Ur-Bayer Müller: „Wenn man über Thomas redet, weiß man gar nicht, wo anfangen soll. Er hat so eine große Karriere hingelegt und ist ein top Typ, dem man alles gönnt.“

Und weiter: „Thomas agiert wie ein Schachspieler, denkt immer 2 Züge voraus. Dazu hatte er das Auge für den Mitspieler. Ihm ging es nicht nur darum, selbst die Tore zu machen. Das ist ein Spielstil, der in den letzten 15 Jahren einzigartig ist. Das zeichnet ihn weltweit aus.“

Am Dienstag geht es für Müller und die Bayern im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime Video und hier im Live-Ticker bei BILD) gegen Klinsmanns Ex-Klub Inter Mailand.

Er glaubt, dass Müller dabei eine wichtige Rolle spielen kann: „Immer wenn er reinkommt, drückt er dem Spiel seinen Stempel auf, weil er die Persönlichkeit hat. Ich wünsche mir von Herzen, dass es in der entscheiden Phase noch ein richtiges Aufleben des Thomas Müllers gibt.“

Doch wie geht es für den Weltmeister von 2014 im Sommer weiter? Klinsmann könnte sich gut einen Wechsel in die US-Liga MLS vorstellen: „Wenn Thomas sich nach der Saison Gedanken über seine Zukunft macht, denke ich schon, dass die MLS eine Rolle spielen kann. Thomas würde da reinpassen. Ich glaube, er hätte Freude und Spaß hier zu spielen. Hier gibt es ein anderes Umfeld und ein ruhigeres Privatleben. Ich hoffe, das spielt in seinen Gedanken eine Rolle.“

Und was kommt Klinsmann bei Müller als Erstes in den Kopf? „Ich erinnere mich vor allem an die Momente, wo ich ihn das erste Mal sehen durfte. Uli Hoeneß hatte mir damals gesagt, ich soll mir jemanden aus der 2. Mannschaft anschauen. Da war mein großes Idol Gerd Müller Assistenz-Trainer“, verrät Klinsmann.

Und weiter: „Gerd hat gesagt, ich habe einen, der ist richtig gut. Der heißt Thomas und mit Nachnamen so wie ich. Da waren auch Holger Badstuber, Mehmet Ekici und Diego Contento dabei. Die vier habe ich mitgenommen. Thomas und Holger waren immer mehr bei uns und haben dann knapp anderthalb Jahre später bei der WM gespielt.“