Die Diktatoren-Allianz zwischen Kim Jong-un (40) und Wladimir Putin (71) fliegt immer mehr auf!

Denn: Die Zeichen verdichten sich, dass Putins Angriffskrieg in der Ukraine auch von nordkoreanischen Soldaten geführt wird. Heißt: Kims Männer kämpfen für den Kreml-Despoten.

► Für Wirbel sorgt ein Angriff des ukrainischen Militärs auf russische Truppen nahe der besetzten Stadt Donezk. Dort seien unter 20 getöteten Soldaten auch sechs Nordkoreaner, wie die ukrainische Zeitung „Kyiv Post“ unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet.

„Sehr wahrscheinlich“, dass Kim-Militär für Russland kämpfe

Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass die Berichte über die in der Ostukraine getöteten Soldaten aus Nordkorea zuträfen, erklärte Südkoreas Verteidigungsminister Kim Yong-hyun unter der Woche im Parlament in Seoul.

Für ihn sei klar: Moskau und Pjöngjang sind ein Militärbündnis eingegangen. Das schließt den Einsatz von Soldaten ein. Er geht davon aus, dass Nordkorea Truppen zur Unterstützung Russlands in die Ukraine entsenden wird.

Südkoreas Geheimdienst hat zuletzt mehrfach berichtet, dass das Kim-Regime die russische Armee mit massiven Waffenlieferungen unterstützt – vor allem mit Artilleriegeschossen und Kurzstreckenraketen.

Korea-Experte Frederic Spohr, Direktor der Friedrich-Naumann-Stiftung in Südkorea, rechnet gegenüber BILD damit, „dass Nordkoreaner zu Aufbauarbeiten in die Ostukraine geschickt werden. Oder einfach generelle Arbeiten in Russland verrichten. Dort fehlen wegen des Krieges viele Arbeitskräfte.“

Fakt ist: Nordkorea hat seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine seine militärischen Beziehungen mit Russland verstärkt. Putin hatte im Juni die nordkoreanische Hauptstadt besucht und ein Verteidigungsabkommen mit Machthaber Kim unterzeichnet.

Bisher „kleine Anzahl von Pioniertruppen“

Laut dem Chef des Zentrums für Desinformationsbekämpfung bei der ukrainischen Armee, Andrij Kowalenko, soll die Zahl der nordkoreanischen Soldaten in der Ukraine bisher „auf eine kleine Anzahl von Pioniertruppen“ begrenzt sein.

Diese würden den Gebrauch der Munition überwachen, die Nordkorea an Russland liefere, erklärte Kowalenko. Die russische Armee sei immer mehr von diesen Munitionslieferungen abhängig.

„Dass Nordkoreaner den Einsatz der nordkoreanischen Waffen in der Ukraine anleiten, erscheint plausibel“, so Spohr. Und weiter: „Zwar basieren die nordkoreanischen Raketen auf russischen Modellen, die Nordkoreaner haben sie jedoch modifiziert. Sie könnten sich außerdem für erbeutete westliche Militärtechnik interessieren oder Taktiken studieren.“