Nach dem Gespräch zwischen Kreml-Machthaber Wladimir Putin und dem US-Gesandten Steve Witkoff in Moskau ist der Kreml nach eigener Aussage „vorsichtig optimistisch“ bezüglich der vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenruhe.

Witkoff werde nun eine Botschaft Putins an US-Präsident Donald Trump (78) übermitteln, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag weiter. Dann werde über einen Zeitpunkt für ein Gespräch zwischen Trump und Putin entschieden.

Nach Angaben Peskows wollen beide Präsidenten in Kürze miteinander telefonieren. Er dementierte Medienberichte, wonach der ursprünglich von Trump als US-Sondergesandter für die Ukraine und Russland ausgewählte Keith Kellog auf Betreiben Moskaus ausgebootet worden sei.

Die Aussagen aus dem Kreml lassen darauf schließen, dass Russland beim Thema Waffenruhe weiter auf Zeit spielt. Bereits am Donnerstag hatte Putin erklärt, dass er die „Idee“ einer Waffenruhe unterstütze – dass aber noch offene Fragen geklärt werden müssten.

Die USA und die Ukraine hatten sich am Dienstag in Dschidda (Saudi-Arabien) darauf verständigt. Westliche Staats- und Regierungschefs hatten erklärt, dass der Ball für den Vollzug einer Waffenruhe nun bei Russland liege.

Putin und Witkoff hatten sich daraufhin am Donnerstagabend zu ihrem Gepräch getroffen. Russischen Medienberichten zufolge verließ Witkoff die russische Hauptstadt in der Nacht zu Freitag wieder.