Seit Jahren leben im arabischen Katar etliche Hamas-Terroristen im Luxus, während die Bevölkerung in Gaza unter ihrer Schreckensherrschaft leidet.
Jetzt soll damit offenbar Schluss sein!
▶︎ Wie der israelische Nachrichtensender „KAN News“ berichtet, soll Katar den Terror-Bossen erklärt haben, dass sie im Land nicht weiter erwünscht sind. Dies geschah offenbar auf erheblichen Druck der USA.
Der Nachrichtensender berichtet, dass es zu der Entscheidung in den letzten Tagen gekommen ist. Katar berief sich in der Vergangenheit darauf, dass die Anwesenheit der Hamas-Führung im Land dazu dienen sollte, einen Dialog mit der Terrororganisation zu schaffen, wie zum Beispiel während der Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln.
Rückblick: Hamas-Boss Ismail Haniyeh (†62), der lange im katarischen Exil lebte, war am 31. Juli während einer seltenen Reise nach Teheran durch einen Luftschlag getötet worden. In den Folgemonaten tötete Israel weitere Hamas-Anführer – darunter auch Haniyehs Nachfolger Yahya Sinwar.
Übergangsweise hat im Oktober Hamas-Mitgründer Chalid Maschal, der ebenfalls in Katar lebt, die Führung übernommen.
2012 floh er aus Damaskus vor dem Arabischen Frühling in Syrien, fand Unterschlupf in Katar, von wo aus er jetzt Immobilien- und Finanzgeschäfte für die Hamas abwickelt. Bei seiner Flucht nach Katar soll er 1,5 Milliarden Dollar aus dem damaligen Hamas-Hauptquartier in Damaskus mitgenommen haben.
Lange konnten die Hamas-Bosse in Katar im Luxus schwelgen. ABER: Der israelische Kampf gegen die Terrorgruppe hat offenbar auch den Stand der Anführer in Katar geschwächt. Das arabische Land fungierte in der Vergangenheit als Vermittler zwischen Israel, der Hamas, sowie den USA.
Die Verhandlungen über ein mögliches Abkommen, um die noch rund 100 israelischen Geiseln, die am 7. Oktober 2023 brutal von der Hamas entführt wurden, zu befreien, stocken seit Monaten.
Wohin die Terror-Anführer umsiedeln werden, sollte Katar sie tatsächlich ausweisen, ist unklar. Einige von ihnen habe die jordanische Staatsangehörigkeit, Maschal hingegen ist Palästinenser und im Westjordanland geboren. Gaza besuchte er erstmals 2012. Er wäre also auf Asyl eines anderen Landes angewiesen, da er nicht ins umkämpfte Gaza reisen kann.