Die israelische Armee greift weiterhin Stellungen der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen an. „Zu den in den vergangenen Stunden getroffenen Zielen zählen Terrorzellen, Abschussrampen, Waffenlager und weitere militärische Infrastruktur“, teilten die Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit.

Laut der Hamas-Terroristen sollen mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter auch ranghohe Mitglieder der Terroristen. Es gibt bisher keine Angaben vom israelischen Militär zu der Anzahl der Toten. Die Hamas unterscheidet bei den Angaben von Toten nicht zwischen Terroristen und Zivilisten.

Unabhängige Nachrichtenagenturen wie Reuters warnen davor, die Angaben der Terroristen unkritisch zu übernehmen.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (75) und Verteidigungsminister Israel Katz (69) erklärten, die israelischen Verteidigungsstreitkräfte würden Hamas-Terroristen in der gesamten Region ins Visier nehmen und von nun an mit „zunehmender militärischer Stärke“ gegen die Hamas vorgehen.

Katz teilte außerdem mit, dass die Kämpfe in Gaza wieder aufgenommen wurden, da sich die Hamas weigere, Geiseln freizulassen und drohe, israelische Soldaten und Gemeinden Schaden zuzufügen. Katz in einer Erklärung: „Wenn die Hamas nicht alle Geiseln freilässt, öffnen sich in Gaza die Pforten der Hölle.“

Israel und die Terrororganisation Hamas streiten sich aktuell um das Vorgehen in der nächsten Phase des Geisel-Deals. Israel wirft den Terroristen „Manipulation und psychologische Kriegsführung“ vor.

Noch immer befinden sich 59 Geiseln in der Gewalt der Hamas. 34 von ihnen sind bereits tot. Die anderen werden unter anderem in unterirdischen Tunneln festgehalten, häufig in völliger Dunkelheit und ohne ausreichend Wasser und Nahrung.