Sie kommen anderen zu Hilfe und werden selbst Ziel von Attacken! Hunderte Angriffe auf Polizisten in Sachsen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres.

Die erschreckende Bilanz: 935 Beamte attackiert, 252 verletzt, 30 durch Bisse. Das teilte das sächsische Innenministerium auf Anfrage mit. Die Zahlen für das zweite Halbjahr werden erst im kommenden Jahr erhoben.

Im gesamten Vorjahr gab es 1.943 Angriffe, 559 Polizisten wurden verletzt. Im Jahr 2022 waren es 1.834 Angriffe mit 544 Verletzten. Angriffe auf Rettungskräfte liegen für dieses Jahr noch nicht vor. Im Jahr 2023 kam es zu 121 Attacken auf Rettungskräfte, 54 wurden verletzt oder angespuckt.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (63) verurteilte die Taten scharf. „Unsere Gesellschaft baut auf das Engagement der freiwilligen Rettungskräfte. Deswegen gilt hier Null Toleranz und konsequente Verfolgung jeder einzelnen Tat“, sagte der CDU-Politiker.

Die erschreckenden Zahlen zeigen, wie gefährlich der Einsatz für Polizisten und Rettungskräfte ist. Sie riskieren ihr Leben, um anderen zu helfen, und werden dafür attackiert. Die Bilanz für 2024 ist alarmierend.

Die genaue Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte wird erst im kommenden Jahr erhoben. Doch die bisherigen Zahlen sind schon jetzt erschreckend. Im vergangenen Jahr wurden 54 Rettungskräfte verletzt oder angespuckt.

Die Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte sind ein alarmierendes Zeichen. Die Gesellschaft muss diesen Einsatzkräften mehr Respekt entgegenbringen. Sachsens Innenminister Schuster fordert daher eine konsequente Verfolgung jeder einzelnen Tat.

Die Zahlen für das zweite Halbjahr werden mit Spannung erwartet. Mit Sorge blicken die Behörden dabei auch auf die bevorstehende Silvesternacht. Hier hatte es in den zurückliegenden Jahren unter anderem in Leipzig Connewitz immer wieder gewalttätige Attacken mit Feuerwerkskörpern von Linksextremisten auf Einsatzkräfte gegeben.