Die Lage im Nahen Osten droht nach Israels Angriffen auf die Hisbollah komplett zu eskalieren.
Wie das US-Nachrichtenportal „Axios“ berichtet, drängt die Terror-Organisation ihren Partner Iran dazu, Israel anzugreifen! Demnach hätten zwei israelische Beamte und ein westlicher Diplomat den Vorgang bestätigt.
Zwar habe der Iran der Hisbollah mitgeteilt, dass „der Zeitpunkt nicht der richtige“ für einen Angriff sei. Der vermeintliche Grund: Präsident Massud Peseschkian (69) befindet sich derzeit zur UN-Generalversammlung in New York.
Allerdings: Peseschkian kündigt bereits an, dass Israels Attacken nicht folgenlos bleiben würden. Es sei selbstverständlich, dass die „terroristischen Verbrechen“ und die „Aggression gegen den Libanon“ nicht unbeantwortet bleiben. Bei CNN erläuterte Peseschkian, dass er nicht wolle, dass der Libanon zu einem zweiten Gaza werde, und erklärte seine Unterstützung.
Gleichzeitig wolle er nicht in Israels „Falle“ tappen. Seines Erachtens strebe das Land einen größeren Krieg in der Region an.
Der Iran hatte bereits nach der Ermordung von Hamas-Chef Ismail Hanija (†61) Ende Juli Vergeltung angekündigt. Doch bis heute hielt sich das Mullah-Regime zurück.
Israel startet zweite Angriffswelle
Das israelische Militär hatte am Montag den bisher größten Einsatz gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon seit Beginn des Gaza-Krieges ausgeführt. Rund 1600 Ziele wurden angegriffen, nach Angaben der libanesischen Regierung wurden dabei mindestens 558 Menschen getötet.
Am Dienstag startete die israelische Armee eine zweite Angriffswelle. Die Hisbollah feuerte am selben Tag ihrerseits rund 300 Raketen auf Ziele in Israel.
Seit dem beispiellosen Angriff der islamistischen, mit der Hisbollah verbündeten Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg haben sich die regionalen Spannungen verschärft. Israels Norden steht seitdem unter Dauerbeschuss durch die Hisbollah und reagiert auf die Angriffe mit Gegenangriffen im Libanon.