Es ist eine bittere Bilanz, die der Mullah-Staat im vergangenen Jahr aufgestellt hat. Und sie ist sehr aussagekräftig.

Das diktatorische Regime im Iran exekutierte im Jahr 2024 so viele Menschen wie in den vergangenen 30 Jahren nicht mehr. 997 Tote zählte Amnesty International laut iranischer Oppositionsmedien. Und das sind nur die offiziellen Zahlen. Die berüchtigte Dunkelziffer ist höher, sagen Menschenrechtler.

Grund: Abgelegene Gefängnisse und gänzlich intransparente Informationen. Dennoch sind diese knapp tausend Hinrichtungen eine Steigerung von 16 Prozent zum Vorjahr. Allein im Oktober 2024 ließ das Regime 170 Menschen töten. Von den 997 Hingerichteten wurden 941 Männer in Gefängnissen umgebracht, 4 Männer in der Öffentlichkeit, 34 Frauen in Gefängnissen, 9 Jugendliche im Gefängnis, 9 politische Gefangene im Gefängnis.

Dazu muss man wissen, dass bei einer Frau einfach nur das Kopftuch nicht richtig sitzen muss, um im Knast zu landen. Männer, die ihre Frauen dahingehend unterstützen, machen sich genauso strafbar.

Pikant: 695 Hinrichtungen fanden nach Juli, unter dem neuen Präsidenten Masud Pseschkian, statt, der ja von vielen Außenstehenden als „gemäßigt“ bezeichnet wurde. Es ist nicht der Fall, wie man an diesen Zahlen sieht.

Auch Folter und Bestrafungen wie auspeitschen oder Gliedmaßen abtrennen, stehen bei den Mullahs weiterhin weit oben auf der Tagesordnung – genauso wie willkürliche Verhaftungen. 15.139 Menschen wurden laut „Iran News Update“ hinter Gitter gesteckt.

Zur Todesstatistik kommen auch noch Zivilisten, die auf der Straße getötet oder Inhaftierte, die zu Tode gefoltert wurden.