Neuer Schlag gegen die Hisbollah! Die israelische Armee hat in der Nacht zu Freitag Beirut wieder mit massiven Luftangriffen attackiert. Betroffen sind laut Berichten Orte im Süden der libanesischen Hauptstadt. Noch gibt es keine Meldungen über Tote und Verletzte.

Reporter der „Deutschen Presse-Agentur“ und „CNN“ melden schweren Explosionen. Auf dem Nachrichtendienst X kursieren Videos von Augenzeugen, auf denen Feuerbälle zu sehen sind. Im Hintergrund zu hören: Sirenen, laute Knallgeräusche und aufgeregte Stimmen.

Auch Fotos, die die internationale Nachrichtenagentur Reuters zur Verfügung stellt, zeigen immense Flammen in Beirut. Unter anderem in einem Gebäude in der Nähe des internationalen Flughafen Rafik Hariri.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von „mehr als zehn aufeinanderfolgenden Angriffen“.

Vonseiten der Armee Israels gibt es zunächst keine Angaben.

Potenzieller Nasrallah-Nachfolger soll Ziel gewesen sein

Der israelische Angriff soll auf ein Treffen abgezielt haben, an dem Haschim Safi al-Din mit anderen hochrangigen Hisbollah-Führern in einem unterirdischen Bunker teilnahm. Das berichtet die „New York Times“. Die Zeitung beruft sich dabei auf drei namentlich nicht genannte israelische Beamte.

Safi al-Din ist der Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah (†64) gehandelt.

Ob Safi al-Din bei dem aktuellen Angriff verletzt wurde, ist bisher nicht bekannt.

Beirut seit Tagen unter Israels Beschuss

Israel geht seit Tagen mit massiven Luftangriffen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet.

In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung von Hassan Nasrallah. In der Nacht zum Dienstag startete Israel einen „begrenzten“ Bodeneinsatz im Süden des Libanon.