Neue Eskalation der Mullahs: Das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtet, der Iran wolle „heftig und komplex“ auf den Angriff Israels vom 1. Oktober reagieren.
Die Zeitung beruft sie auf einen ägyptischen Beamten, der über die Planungen informiert sei.
Was der Iran jetzt plant
▶︎ Bei einer neuen Attacke des Irans auf Israel würden Raketen mit größeren Sprengköpfen eingesetzt als zuletzt, berichtete das „WSJ“ unter Berufung auf iranische und arabische Informanten. Beim letzten Mal habe man hauptsächlich vier Typen ballistischer Mittelstreckenraketen benutzt – Emad-, Ghadr-, Kheibar-Shekan- und Fattah-Raketen.
▶︎ Zudem würden neben den Revolutionsgarden auch die regulären Streitkräfte zum Einsatz kommen.
Beim Angriff Israels auf den Iran am 26. Oktober sind vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. „Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten“, zitiert das „WSJ“ einen iranischen Beamten.
Der Iran könnte den neuen Angriff aus dem Irak starten. Er werde „sehr viel aggressiver als beim letzten Mal“ sein, so der Informant.
Iran-Angriff erst nach der US-Wahl
Wie das „WSJ“ weiter berichtet, will der Iran mit seiner Attacke den 5. November abwarten. An diesem Tag entscheiden die Amerikaner, ob sie Donald Trump (78) oder Kamala Harris (60) ins Weiße Haus wählen. Der Angriff werde irgendwann danach, aber bis zur Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten im Januar 2025 erfolgen, sagte der iranische Beamte der US-Zeitung.
Beim Angriff Israels auf den Iran sei man nicht beteiligt gewesen, sagten die USA. Doch jede Vergeltung seitens des Iran würde US-Kräfte zur Verteidigung Israels nach sich ziehen. Zuletzt hatte die Regierung in Washington den Iran laut Medienberichten vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt.
▶︎ Israel hatte am 26. Oktober mehrere Militäranlagen und das Flugabwehrsystem im Iran angegriffen, diese stark beschädigt. Damit reagierte es auf eine Attacke des Irans mit rund 200 Raketen Anfang Oktober.