Überraschendes Geständnis von Kamala Harris’ Ex-Wahlkampfleiter David Plouffe!
Fast vier Wochen nach der herben Niederlage gegen Republikaner Donald Trump (78) überrascht der Ex-Macher der Harris-Kampagne („Wir kämpfen, wir gewinnen“) mit einer für die Demokraten bitteren Aussage:
„Wir haben die Vorsprünge, die öffentliche Umfragen Ende September, Anfang Oktober veröffentlicht haben, nie gesehen“, gesteht Plouffe im linkspolitischen Podcast „Pod Save America“. Man sei zwar „voller Hoffnung“ gewesen – „aber ich wusste nicht, wie optimistisch wir waren“.
▶︎ Im Klartext: Die öffentlichen Umfragen, die Trump und Harris ein Kopf-an-Kopf-Rennen bescheren sollten, waren offenbar unter einem Großteil der Demokraten überhaupt nicht geteilt worden – und hätten laut Plouffe bei Parteimitgliedern sogar „für Überraschung“ gesorgt.
16 Prozent weißer Republikaner glauben nicht an Umfragen
Ein paar Wochen vor der Wahl sagte Plouffe im Podcast, es gebe „keinen einfachen Weg“ zum Sieg. Die Erfahrung lege nahe, dass es „nicht auf mehrere Tausend Stimmen in sieben Staaten hinauslaufen“ werde, sondern „auf einen sehr knappen Vorsprung“.
Nach der Wahl am 5. November war klar: Trump hatte sich mit mehr als 7 Millionen Stimmen und 56 Wahlmännern Vorsprung gegen Harris durchgesetzt. Ein Erdrutschsieg zum Trotz vieler Prognosen.
▶︎ Ein möglicher Grund: Laut einer Untersuchung der „New York Times“ würden 16 Prozent aller weißer Republikaner nicht an Wahlumfragen glauben – und deswegen gar nicht erst an ihnen teilnehmen. Außerdem würden einige ihre Zustimmung zu Trump nicht offen zeigen wollen.
Von einem ähnlichen Szenario sprach kürzlich auch Joe Rogan (57), Moderator des erfolgreichsten Podcasts der Welt. Nachdem Rogan den Republikaner zum Podcast einlud (Harris schlug eine Einladung aus) und sich für Trump öffentlich starkgemacht hatte, hätten sich „etliche Hollywood-Stars bei ihm gemeldet“. Sie hätten sich für ihre „Unterstützung bedankt, weil sie es sich selber nicht trauen“ bzw. leisten konnten. Aus Angst, sie würden sonst schlecht dastehen.
Zum anderen gibt es unter den Befragten bei Umfragen immer einen gewissen Anteil Unentschlossener, die also noch keine Wahlentscheidung getroffen haben.
Unter anderem auch deswegen könnte Trump, der während letzten zwei Wahlen (2016 Sieg gegen Hillary Clinton, 2020 Niederlage gegen Joe Biden) jeweils über 4 Prozentpunkte besser abschnitt als in den Umfragen vorhergesagt, auch in dieser Wahl massiv unterschätzt worden sein.