Hape Kerkeling berichtet von Anfeindungen nach Rede in Synagoge

Nach einer Rede zum Thema Antisemitismus ist Hape Kerkeling nach eigenen Angaben zur Zielscheibe von Anfeindungen geworden. In seiner Ansprache in der Düsseldorfer Synagoge hatte der Entertainer 2023 unter anderem
gesagt: „Antisemitismus aber ist keine Meinung, sondern ein Angriff auf die
Menschlichkeit.“ Danach habe er viel Zuspruch bekommen, sagte Kerkeling, aber auch jede Menge anderer Reaktionen, die er „beängstigend“ finde.

Kerkeling sagte weiter: „Für mich persönlich hat das
bedeutet: sehr viel Zuspruch von Menschen, die ähnlich denken, der mir sehr
viel wert ist und sehr viel wert war.“ Er habe aber eben nicht nur Unterstützung erfahren, sondern auch unvorstellbare Anfeindungen, sodass der
Staatsschutz aktiv wurde. Die Erfahrung bestätigte Kerkeling nach eigenen Angaben darin, dass er die
Zukunft Deutschlands „leider nicht besonders optimistisch“ einschätzt.  

Bei der Rede von Kerkeling handelte es sich um eine Laudatio für die FDP-Politikerin
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die in ihrer Heimatstadt
Düsseldorf für ihr Engagement gegen Antisemitismus mit der
Josef-Neuberger-Medaille geehrt wurde. Zu den darauffolgenden Anfeindungen äußerte sich Kerkeling nun erstmals in einem 90-minütigen Dokumentarfilm, der vorab beim Film Festival Cologne gezeigt wurde. Der Film zum 60. Geburtstag des Entertainers läuft am 9. Dezember im Ersten.

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