Wird der Friseurbesuch bald zum Luxus?
Handwerkspräsident Jörg Dittrich schlägt in BILD Alarm: Sollte sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen mit ihrer Forderung nach 15 Euro Mindestlohn durchsetzen, drohen in Deutschland ab 2026 Preisschocks und Ladenschließungen!
► Die brisante Mindestlohnrechnung des obersten Handwerkers: „Ohne zu übertreiben, können wir sagen: Ein Euro mehr Lohn bedeutet locker 2,50 bis 3 Euro auf die Preise.“
Nach den SPD-Plänen würde der Mindestlohn sogar um knapp 2 Euro steigen (aktuell bei 12,82 Euro) – und damit die Preise für einen einfachen Haarschnitt oder die Reparatur der Heizung explodieren.
Der Grund: Steigen die Löhne, knallen u.a. auch die Sozialversicherungskosten und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall entsprechend rauf. Dittrich: „Und wenn wir all das dazu addiert haben, kommt die Umsatzsteuer von 19 Prozent noch obendrauf.“ Dem Mitarbeiter blieben von einem Euro mehr Lohn lediglich 60 Cent.
„Stilles Sterben“
Dittrich rechnet wegen der höheren Löhne zwar nicht mit Kündigungswellen im Handwerk. ABER: „Es gibt ein stilles Sterben, weil Meister sagen, das rechnet sich nicht mehr, ich schließe einfach den Laden zu.“
Entsprechend hart greift Dittrich Union und SPD an: „Ein zu hoher Mindestlohn setzt die Wettbewerbsfähigkeit weiter herunter und wir nehmen billigend in Kauf, dass Geschäftsmodelle verloren gehen. Es gibt nun mal einen Unterschied, ob man in der Uckermark vom Mindestlohn leben muss oder in München.“